Der erweiterte Körper – Werkzeuge im 21. Jahrhundert

Thomas Jacob 27/04/2020

Nur die wenigsten Tiere auf diesem Planeten nutzen Werkzeuge. Jenes Wesen, das darin ein wahrer Meister ist, ist der Mensch. Tatsächlich gehören Werkzeuge zum Menschen ganz einfach dazu. Aber wie sieht es in modernen Zeiten aus?

Auch im 21. Jahrhundert werden Werkzeuge genutzt, um den Körper zu erweitern, und um effektiver arbeiten zu können. Diese Werkzeuge des 21. Jahrhunderts, dienen dem Menschen als Erweiterung des Körpers aber nicht zuletzt auch des Geistes.

Smartphone

Erweiterter Körper SmartphoneAn erster Stelle ist selbstverständlich das Smartphone zu nennen. Im Jahr 2006 von Steve Jobs, dem damaligen Mastermind von Apple entwickelt, hat das Smartphone innerhalb von wenigen Jahren die ganze Welt erobert. Nahezu jeder Bewohner dieses Planeten nutzt ein solches Gerät. Häufig geht es dabei um die private Nutzung in der Freizeit. Aber auch beruflich ist das Smartphone längst nicht mehr vom Alltag wegzudenken. Vor allem für Office-Aufgaben, wie etwa Kalenderfunktionen und E-Mail, ist das smarte Telefon unverzichtbar geworden. Auch zahlreiche nützliche Apps helfen Menschen in allen denkbaren Berufen dabei, die Produktivität zu steigern. Nicht wenige sprechen sogar davon, dass das Smartphone längst zu einer Art Erweiterung des menschlichen Körpers geworden ist. Der Cyborg ist auf gewisse Weise also auch tatsächlich schon real geworden.

Hubtisch – der sperrige Vorreiter

Einer der Vorreiter an Erweiterungen für den Körper ist gar nicht einmal so modern, wie man vielleicht denken mag. Dafür sind Hubtische für viele Menschen jedoch etwas unbekanntes. Ein Hubtisch dient vor allem in Lagern dazu, gewisse Höhen besser erreichen zu können. Auf einen Hubtisch können schwere Lasten gelegt und nach oben befördert werden, aber auch Menschen. So gibt es etwa Hubtische, welche ermöglichen, dass man sich durch hydraulische Hubtische in mehrere Meter Höhe heben lassen kann. Hubtische machen zweifellos die Arbeit vor allem für Lagerarbeiter deutlich einfacher.

Exoskelett – der mechanische Supermensch

Eine der neuesten Errungenschaften, die im 21. Jahrhundert aufgekommen sind, sind sogenannte Exoskelette. Das Geld des Menschen befindet sich bekannter Weise im Inneren des Körpers und besteht aus unseren Knochen. Wenn man aber ein sogenanntes Exoskelett anlegt, wird dieses stabile System durch ein robustes äußeres Skelett ergänzt. Dieses ermöglicht es den Menschen mitunter, enorme Kräfte zu nutzen. Unterstützt durch hydraulische und elektrische Vorrichtungen, sind Menschen, die Exoskelette tragen dazu in der Lage, Aufgaben zu erledigen, die sonst alleine nicht möglich wären. Das Vorbild war eindeutig Ironman.

In den letzten Jahren wurden tatsächlich solche Exoskelette entwickelt. Diese sollen bei behinderten und gelähmten Menschen eingesetzt werden, aber auch im beim Militär und bei älteren, gebrechlichen Personen.

Segway, E-Bike und Roller

Auch gewisse Transportmittel können durchaus als Erweiterung des Körpers betrachtet werden. Dann etwa, wenn man die eigenen Beine nicht mehr dazu braucht, um sich fortzubewegen. Während das Auto, Fahrräder und auch Kutschen in der Vergangenheit das Straßenbild beherrscht haben, haben in den letzten Jahren einige neue innovative Erfindungen den Alltag erobert. So gab es etwa den Segway, ein Fahrzeug, welches auf einer Achse Menschen in Laufgeschwindigkeit transportieren konnte.

CyborgFahrräder erfuhren ebenfalls ein Upgrade: Mittels Elektromotor wurden diese zum E-Bike umfunktioniert, so dass die Fahrer nun deutlich steilere Berge und Hügel problemlos erklimmen können. Nicht zuletzt sind auch die Roller mit Elektroantrieb immer beliebter geworden in den vergangenen Jahren. Auch sie sind letztlich als Erweiterung des menschlichen Körpers zu bezeichnen.

Werkzeuge begleiten den Menschen schon seit den frühesten Epochen der Steinzeit. Bis ins 21. Jahrhundert sind den Menschen jedoch nicht die Ideen ausgegangen. Man darf gespannt sein was in den kommenden Jahrzehnten und Jahrhunderten noch dazukommen wird. Man darf gespannt sein, wie die Erfinder der Zukunft auf neue Gegebenheiten reagieren werden, um uns auch weiterhin mit nützlichen Gadgets zu versorgen – selbst wenn wir Cyborgs geworden sind.

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