Pokerbegriffe erklärt – Das Grundjargon des Spiels

Thomas Jacob 05/10/2017

Auch wenn die vielen englischen Fachbegriffe auf den ersten Blick beeindruckend klingen, die Spielregeln des Pokers sind gar nicht so schwer.

Wer den grundsätzlichen Ablauf eines Pokerturniers kennt, kann sich schnell zum Pot-Gewinner mausern. Regelkenntnis, Kopfrechnen, Spaß am Zocken und eine gute Menschenkenntnis machen einen kompetenten Pokerspieler aus. Wer das Pokerspiel grundsätzlich kennt und sich auch mit den Wertigkeiten der einzelnen Kartenkombinationen zurechtfindet, muss sich lediglich noch mit den Abläufen bei den Spielen und Turnieren auseinandersetzen, um die es in diesem Artikel gehen soll und eventuell ein wenig die dem Poker eigene Sprache und die Gepflogenheiten bei einem realen Turnier im Spielcasinokennenlernen.

Der Einstieg in das Spiel

karten mischen

Der Dealer hat alles im Griff

Vor Beginn des Spiels kauft sich der Spieler per Zahlung eines Buy Ins seinen Platz am Tisch. Das Geld bildet dann in Form von Jetons das Spielkapital, die sogenannten Table-Stakes. In einem Casino geht in der Regel noch ein kleiner Teil als Organisationsgebühr ab oder es wird auch mal in einem Extrapot für ein besonderes Turnier gesammelt, an dem zu einem festgelegten Zeitpunkt nur die besten Spieler teilnehmen dürfen. Einmal eingezahlte Table Stakes dürfen im Verlauf des Spiels nicht einfach wieder reduziert werden. Möchte man aufstocken, so geht das nur, wenn man nochmals mindestens einen Betrag in Höhe des Minimum Buy Ins einzahlt (Add on).

Der Dealer leitet und moderiert das Spiel und hilft auch gern bei Unklarheiten unter Spielanfängern. Beim Initial Deal wird der erste Inhaber des Dealer Buttons ausgelost. Dies geschieht durch die Ausgabe von Karten, bei der die Beste gewinnt (High Card by Suit). Hierbei spielt auch die Farbe eine Rolle, was im späteren Verlauf des Spiels nicht länger der Fall ist. Die Reihenfolge der Farben hinsichtlich ihrer Wertigkeit ist Pik, Herz, Karo und Kreuz.

Die erste Runde

Von nun an geht es im Uhrzeigersinn weiter. Die ersten beiden Spieler neben dem Dealer Button müssen die sogenannten Forced Bets bringen, damit das Spiel auch in Gang kommt. Der erste zahlt den Small Blind, der zweite den Big Blind, welcher das Doppelte des Small Blinds beträgt. Der Big Blind hat die beste Position, da er sich in der ersten Spielrunde als letzter erklären muss, also am längsten abwarten und einschätzen kann, wie seine Chancen stehen. Er darf auch eine zweite Wettrunde initiieren, bevor die ersten Gemeinschaftskarten gezeigt werden, wenn zuvor niemand mehr Geld gesetzt hat. Dazu erhöht er mit einem Raise den Einsatz und die anderen Mitspieler, die noch nicht weggeschmissen haben können mit einem Call mitgehen.

Ein Spieler, der sich keine guten Chancen ausrechnet, foldet seine Karten, das heißt, er bietet nicht mit und wirft seine Karten weg. Der Dealer legt diese verdeckt auf den Mug (Discards). Eine Rückgabe ist nicht mehr möglich. Wer mitspielen möchte, callt, das heißt er zahlt ebenfalls den Big Blind. Hat ein Spieler besonders gute Karten, wird er eventuell für mehr Geld im Pot sorgen wollen. In diesem Fall raist er, das heißt er setzt mindestens das Doppelte des Big Blinds. Eine weitere Erhöhung muss ebenfalls mindestens diese Schrittgröße einhalten und nennt sich dann re-raise.

Die nächsten Runden

Nach der ersten Wettrunde sammelt der Dealer die Einsätze zusammen, verwirft die oberste Karte des Decks (Burncard) und legt die ersten drei Gemeinschaftskarten aus, den sogenannten Flop. Die Spieler erklären sich erneut. Dieses Mal beginnt die Runde beim Inhaber des Small Blind-Platzes. Wieder kann gefoldet werden, des Weiteren gecheckt, was so viel bedeutet wie „schieben“ und keinen Einsatz nach sich zieht oder der Spieler setzt erneut Geld (bet). Es folgt das Aufdecken der vierten Gemeinschaftskarte, dem Turn, und eine erneute Wettrunde, sowie gegebenenfalls das Aufdecken der letzten Karte des Boards, dem River.

Das letzte Hemd

Pokergewinne erzielenReicht der Table Stake eines Spielers nicht mehr aus, um mit den anderen Mitspielern mitzugehen, er möchte aber dennoch im Spiel bleiben, dann kann er All In gehen, also alles setzen, was er noch vor sich hat (als Table Stake, Bargeld aus der Tasche oder gar die Armbanduhr zählen nicht). Sein Einsatz geht in den Main Pot. Der Spieler erhält weiterhin Karten, muss sich aber nicht mehr erklären, da er ja nicht mehr handlungsfähig ist. Er gilt als gecheckt. Um Klagen der Spieler zu vermeiden, die mehr gesetzt haben, werden die über den Einsatz des All In-Spielers hinausgehenden Einsätze der anderen Spieler in einem Side-Pot zusammengefügt. Der All In-Spieler kann dann selbstverständlich nur den Main Pot gewinnen. Der Side-Pot geht an denjenigen Spieler unter denen, die mehr gesetzt haben, der beim Showdown das beste Blatt vorweisen kann. Natürlich kann es vorkommen, dass an einem Tisch mehrere Spieler mit unterschiedlich hohen Beträgen All In gehen. In diesem Fall müssen dann auch mehrere Side-Pots gebildet werden.

Alternativen zum Pokerspiel

Obwohl das Pokerspiel von den Regeln her sehr einfach zu erlernen ist, bedeutet es richtig zu spielen eine Menge Arbeit. Viele scheuen diese Mühen, was auch durchaus nachvollziehbar ist. Diesen Leuten können einfachere Spiele, wie Automatengames empfohlen werden. Beispielsweise bietet das Ovo Casino einige dieser Automatenspiele an. Egal wie sich entschieden wird, jeder wird etwas finden, was ihn bzw. sie glücklich macht. Aber nun zurück zum Thema dieses Artikels.

Der Showdown

Beim Showdown müssen alle sich noch im Spiel befindenden Spieler ihre Karten offenlegen. Bei mehreren geht es um einen Multi Hand Pot, zwei verbleibende Spieler hingegen befinden sich im sogenannten Heads up. Der Dealer bestimmt das beste Blatt, welches sich aus dem Board und einer der Hände bilden lässt und schiebt hierbei die drei beteiligten Boardcards aus der Reihe. Die sechste und siebte Karte spielt in keinem Falle eine Rolle. Falls es vorkommt, dass zwei Spieler exakt die gleiche Fünferkombination haben, wird der Pot geteilt. Nach dem Coup dürfen noch verdeckte Karten nicht gezeigt werden, dies gilt sowohl für die gefoldeten Pocket Cards als auch für den eventuell noch nicht aufgedeckten Turn oder River.

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