Testbericht: TomTom Runner Cardio

Zsolt Antal 27/01/2015
LeGeek Sportif / flickr.com

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Bei verschiedenen Ausdauersportarten kommt es darauf an, die Pulsfrequenz auf einem bestimmten Level zu halten, damit der gewünschte Effekt tatsächlich eintritt. Welche Pulsfrequenz gehalten werden sollte, das kommt darauf an, ob man eine Frau oder ein Mann ist, wie alt man ist, welche Statur man hat und wie geübt man bereits im Training ist. Um die Pulsfrequenz zu kontrollieren, brauchte man bislang einen Brustgurt. Nutzt man TomTom Runner Cardio, kann man auf den Brustgurt verzichten, denn dieser Pulsmesser kann wie eine Armbanduhr getragen werden. TomTom Runner Cardio ist mit einem integrierten Herzfrequenzmesser ausgestattet, auch auf GPS für die Orientierung im Gelände muss man mit dieser Pulsuhr des Navigationsspezialisten TomTom nicht verzichten. Ob es sich lohnt, die Pulsuhr zu kaufen, oder ob TomTom sich weiterhin nur auf seine Navigationsgeräte konzentrieren sollte, das soll der folgende Testbericht ans Tageslicht bringen.

TomTom Runner Cardio – ein schmuckes Design

Die Pulsuhr des niederländischen Herstellers überzeugt mit einem schmucken Design. Sie macht den Brustgurt überflüssig, da sie den Pulsschlag am Handgelenk misst. Im Test überzeugte die Uhr durch ein angenehmes Tragegefühl. Das Gewicht dieser Pulsuhr liegt bei 63 Gramm, das ist nicht leicht, aber auch nicht besonders schwer. Überzeugend ist auch die Ablesbarkeit dieser Uhr, denn die Kontraste sind stark und lassen sich regulieren. Eine gute Ablesbarkeit ist auch durch die großen Ziffern gewährleistet. Mit einer schlanken Ausführung kommt die Uhr daher, das Design ist schlicht und auf keinen Fall überladen. In den Farben Schwarz und Weiß steht die Sportuhr zur Auswahl.

Wie gut ist die Pulsmessung am Handgelenk?

CCS Insight / flickr.com

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Mit zwei LED-Sensoren misst TomTom Runner Cardio die Pulsfrequenz am Handgelenk, weiterhin wird das Blutvolumen unter der Haut gemessen. Aus diesen Werten kann die tatsächliche Herzfrequenz errechnet werden. Um möglichst genaue Werte zu erhalten, kommt es darauf an, die Uhr so eng wie möglich am Handgelenk zu tragen. Im Tragen ist die Uhr allerdings angenehm, da drückt nichts, wenn sie eng am Handgelenk getragen wird. Die Uhr hat ein Armband aus weichem Gummi, das sich auf angenehme Weise an den Arm anschmiegt. Das Pulssignal erscheint manchmal bereits innerhalb von Sekunden, doch kann es auch einige Minuten dauern, bis man die Pulsfrequenz ablesen kann. Der Hersteller preist an, dass man die Uhr einfach nur anlegen muss, ohne sie anzufeuchten, wie es bei den Brustgurten häufig der Fall ist. Ist das Pulssignal erschienen, so bleibt es stabil. Im Test überzeugte die Uhr mit einer erstaunlichen Genauigkeit bei den Pulswerten. Die Pulswerte können allerdings um zwei bis fünf Sekunden hinterher hinken, wie der Test zeigte. TomTom begründet das damit, dass das Blut erst zum Handgelenk fließen muss. Überzeugen konnte die Pulsuhr jedoch mit einem ziemlich genauen Durchschnittswert am Ende einer Trainingseinheit. Der Test zeigte jedoch, dass die Puls- und Herzfrequenzmessung am Handgelenk nicht so genau sind wie mit einem Brustgurt. Die Abweichungen sind jedoch gering, so kann man getrost auf das lästige Tragen eines Brustgurtes verzichten.

Funktionsumfang der Pulsuhr von TomTom

Die Pulsuhr kann mit der Ein-Knopf-Steuerung leicht bedient werden. Das Menü beschränkt sich nur auf das Wesentliche. Als Funktionen werden

  • vordefinierte Ziele
  • Intervalltraining
  • Pulszonen
  • Renntempo
Kat / flickr.com

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unterstützt. Auch Einheiten auf dem Laufband werden von der Pulsuhr angezeigt. Beim Ausdauersport im Gelände steht GPS bereit, es ist superschnell und sehr genau. Damit GPS tatsächlich innerhalb weniger Sekunden einen Satelliten finden kann, sollte man die Uhr mit dem PC synchronisieren. Im Test konnte GPS mit zuverlässigen Werten überzeugen.

Die Auswertung des Trainings

Nutzt man für das Training eine Pulsuhr, so will man die Trainingsergebnisse auch auswerten. Bei der Pulsuhr TomTom Runner Cardio ist die Auswertung mit dem PC und mit dem Smartphone möglich. Kostenlos bekommt man die App TomTom MySports, mit der man einen persönlichen Account anlegen kann. Über eine Bluetooth-Schnittstelle wird die Uhr mit dem Smartphone gekoppelt, schnell kann man die Trainingsdaten auf das Smartphone übertragen. Man kann über die App Dauer, zurückgelegte Distanz, verbrauchte Kalorien, Anstiege, Tempo und Puls ablesen. Um noch mehr Ergebnisse zu erhalten, kann man eine übersichtlich gestaltete Web-Plattform nutzen, die zusätzlich mit einer Kartenfunktion ausgestattet ist. Gegenüber dem Vorgängermodell von TomTom Runner Cardio wurde die Web-Auswertung anwenderfreundlicher gestaltet und deutlich verbessert. Die Uhr ist mit einem Akku ausgestattet, für den der Hersteller eine Laufzeit von bis zu 10 Stunden angibt. Im Test hielt der Akku etwas länger als 10 Stunden durch.

Fazit: eine Uhr mit nützlichen Eigenschaften

Die Pulsuhr TomTom Runner Cardio ist einen Kauf wert. Sie spricht in erster Linie Läufer an, doch kann sie auch für andere Ausdauersportarten genutzt werden. Die angezeigten Werte sind ziemlich genau. Die Uhr kann ohne Brustgurt verwendet werden, sie bietet verschiedene Anzeigen und Auswertungen und ist angenehm im Tragen.

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