Zweiter Blogger Road Trip – die Technik im DS5

Daniel 28/09/2012

Der Blogger Road Trip hatte es wirklich in sich und vor einer Woche startete dieser. Danke noch einmal an Jens für seine schnelle Zusammenfassung von unserem Start. Wie er und viele andere Blogger musste auch ich mich zunächst akklimatisieren und das Erlebte verarbeiten. Etliche Eindrücke, viele nette Blogger und viel Spaß mit drei Fahrzeugen von Citroën waren mehr als erwartet. Von wegen einfach nur 3.000 km in drei Tagen fahren. Anstrengender als gedacht und vor allem der Peter hatte es sehr schwer. er reiste aus Österreich an und war etwa 10 Stunden pro Strecke unterwegs. Wie viele Kilometer bist du eigentlich bitte gefahren? 

Wir hatten aus Citroën in Köln den DS5, DS4 und den C5 als fahrbaren Untersatz gehabt. Jedes Fahrzeug hatte eine etwas andere Innenausstattung gehabt. Verwunderte mich etwas. So hätte ich mir zum Beispiel alleine nur beim Namen DS5 und DS4 ein ähnliches Design vorgestellt. Falsch gedacht. Ähnlich wie bei den Jungs von Autophorie war mein erster Gedanke: Ich bin in einem Raumschiff gelandet. Doch dazu gleich mehr. Für mich stand die Technik im Innenraum im Vordergrund, auch wenn ich dies auf den Videos nicht wiedergespiegelt habe.

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Bevor ich jetzt die einzelnen technischen Highlights der Fahrzeuge hervorhebe, muss ich mit einer kleinen Einleitung beginnen. Als Nicht-Autoblogger gehe ich bei Motorisierung und Vergleich zu anderen Fahrzeugen als Laie ins Rennen. Als Laie habe ich aber gewisse Erwartungen die erfüllt werden sollten im Innenraum eines Fahrzeugs. Zudem bin ich technisch forciert und habe dadurch noch ganz andere Erwartungen.  So stand bei Audi zum Beispiel das Infotainmentsystem, Audi Connect und das MMI im Vordergrund. Ähnlich sah es für mich also auch beim Citroën aus. Wenn ich mich in ein Fahrzeug setze, dann erwarte ich die Grundfunktionen an sehr ähnlicher Positionen zu anderen Herstellern. Alleine schon weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Zusätzliche Funktionen muss ich natürlich erst suchen oder nachlesen. Hier erwarte ich aber, dass der Hersteller einer Linie innerhalb einer Produktreihe sich treu bleibt. Funktionen sollten an gleicher Position, selbstverständlich an das jeweilige Design angepasst, wiederzufinden sein.

Citroën DS5 SportChic- das Raumschiff unter der DS-Linie

Ganz klar, der DS5 überzeugte durch sein einzigartiges Innenraumdesign. Der erste Einstieg und die Suche nach den richtigen Knöpfen überraschte uns sehr. Knöpfe über Knöpfe scheinen das Aushängeschild für dieses Fahrzeug zu sein. Der Hersteller schreibt in der Übersicht zum DS5 folgendes: „Der praktisch maßgeschneiderte Fahrerbereich ist einem Flugzeug-Cockpit nachempfunden.“

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Der Innenraum wirkt hochwertig verarbeitet. Zwar ist alles sehr eng verbaut. Trotzdem fühlt sich der Fahrer keinesfalls erdrückt. Eher im Gegenteil und für große Spielkinder können die tausenden Knöpfe gerne ausprobiert werden.

Im Dachbereich des DS5 befindet sich das Citroën eTouch System. Natürlich spielten wir an diesen Knöpfen auch herum, aber uns fehlte anscheinend die integrierte SIM-Karte, denn ein Notruf wurde nicht abgesetzt. Der Vorteil: Bei Druck des Knopfes wird automatisch ein Notruf abgesetzt. Das Fahrzeug kann lokalisiert werden und Hilfe eilt herbei. Eine durchaus sinnvolle Idee, aber was passiert wenn jemand ausversehen an den Knopf kommt? Da fehlte mir die passende Erklärung für. Zusätzlich gibt es noch ein elektronisches Wartungsheft.

In der größten Ausstattung ist noch ein Head-Up Display auf der Armatur direkt vor dem Fahrer angebracht. Dieses kann über die Knöpfe im Dachbereich herausgefahren und in seiner Position und Winkel verändert werden. Darin bekommt der Fahrer alle wichtigen Informationen angezeigt wie zum Beispiel die Geschwindigkeit. Nettes Spielzeug, was ich persönlich aber als störend empfand. Wobei dies sicherlich nur gewöhnungsbedürftig ist. Die anderen Blogger fanden dieses Display allerdings praktisch.

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Jeder hat übrigens für sich noch einmal ein eigenes Glasdach. Der Fahrer, der Beifahrer und die Personen auf der Rückbank und können separat eine eigene Jalousie über die Knöpfe im Dachbereich zufahren. Somit kamen mit dem eTouch System schon acht Knöpfe zusammen

Ein 7″ Display gibt Navigation, Radio und Mobilfunk wieder. Für meine Begriffe sitzt es etwas zu tief in der Verkleidung und hätte vom Winkel her etwas passender für den Fahrer positioniert werden können. Wobei der Fahrer die Basisinformationen über die Armaturenanzeige vorm Lenkrad mitbekommt und daher immer die Augen in Richtung Straße gerichtet hat. Nicht zu vergessen sei noch die Rückfahrkamera die über das Display ausgegeben wird. Hilfreich finde ich die zusätzlichen Hilfslinien für die Fahrzeugabmessungen. Somit kann der Fahrer fast gänzlich durch Außen-, Innenspiegel und Rückfahrkamera die Rückwärtsfahrt vollziehen.

Das Navigationssystem ist für meine Begriffe durchaus ausreichend, auch wenn das Kartenmaterial zum Beispiel in Belgien noch nicht alle Kreisel integriert hatte. Aber so etwas kennen wir ja schon von Navigationsgeräten. Die Bedienung war allerdings relativ einfach, auch wenn man hier Buchstaben für Buchstaben einzeln eingeben musste. eine Touchfunktion wie bei Audi hätte ich mir für das Drehrädchen hinter dem Schaltknüppel gewünscht. Teilweise musste man sich an die Menüführung erst gewöhnen und war nicht immer auf den ersten Blick schlüssig. Ich hätte mir gerne etwas mehr Details beim Kartenmaterial gewünscht. Relativ einfach konnte man aber das Layout und die Kartengröße einstellen. Das war sehr gut gemacht. Auch die Position an sich des Drehrädchens inklusive der Funktionsknöpfe war komfortabel. Der Arm gemütlich auf der Mittelarmlehne abgelegt und dabei die Bedienelemente benutzen können. So sollte es sein, aber warum wurde beim DS4 der Aufbau gänzlich anders gestaltet? Schade!

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Quelle: Citroen Deutschland GmbH

Ach richtig, über Bluetooth konnten wir unser Smartphone mit dem Auto verbinden. Gesteuert werden konnte dies ebenfalls über das Drehrädchen und den passenden Knöpfen drum herum. Die Anbindung funktionierte sehr gut und ohne Komplikationen und das Adressbuch wurde ohne Probleme synchronisiert. Wird das Handy wieder getrennt, ist das Adressbuch wieder entfernt. Empfinde ich als Vorteil. Die Verbindung von Frankreich nach Deutschland funktionierte und auch die Freisprecheinrichtung zeigte sich von einer entsprechend guten Qualität. Hier habe ich keinerlei Beanstandungen.  Über Bluetooth kann  zusätzlich die Musik gestreamt werden. Dazu wird das Smartphone als Datenträger erkannt. In der Mittelarmlehne befindet sich ein kleines Fach für ein Smartphone mit AUX- und USB-Anschluss. Handy kann einfach darüber geladen werden  oder ebenfalls Daten streamen. Nur so am Rande, aber mein Galaxy Nexus hätte nicht größer sein dürfen und passte geradeso hinein, aber es ging.

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Unter der Lehne ist ein sehr großräumig gestaltetes Kühlfach. Während der Fahrt brauchten wir uns über gekühlte Getränke keine Sorgen machen. Bjoern konnte auf dem Rücksitz dank des 12V Anschlusses sein mobiles Büro betreuen. Auch vorne gab es zusätzlich USB- und 12V-Anschlüsse. Aber warum wurde im DS4 eine 230V-Steckdose verbaut und hier nicht?

Kommen wir zum Denon-Audiosystem mit Digitalverstärker und entsprechender Anzahl an Lautsprechern. Ganz ehrlich? Der Klang war in Ordnung, aber da geht doch sicherlich noch etwas. Für meine Begriffe hat mir der Druck beim Bass gefehlt. Ich bin allerdings kein Audioexperte und daher kann ich auch hier nur mein Gefühl wiederspiegeln.

Wir haben aber im DS5 noch viel mehr technische Highlights gefunden. Dazu gehörte der Spurassistent. Je nachdem ob man links oder rechts über die Fahrbahnmarkierungen abschweifte vibrierte die jeweilige Sitzseite. Stimulierend war es nicht, aber so wurde man kurz daran informiert, dass hier etwas nicht stimmt. Die Fahrzeuge waren ebenso in der Lage, zumindest teilweise, auch Baustellenmarkierungen (gelb) zu erkennen und blendeten die weißen Markierungen aus. Überraschte mich dann doch. ich hätte mir aber noch gewünscht, wenn das Fahrzeug von selbst gegenlenkt und wieder in die Spur findet.

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Wo wir gerade bei der Vibration sind, da gab es noch die Massagefunktion für den Fahrer. Im unteren Bereich des Sitzes gibt es eine Lendenwirbelstütze die eben mit so einer Funktion ausgestattet ist. Ob man die brauch? Ich hatte mir etwas anderes darunter vorgestellt. Auf der Hinfahrt war sie noch störend, aber spätestens am Sonntag war sie im Dauereinsatz.

Ich meine, wir haben schon wirklich viel im DS5 gesehen und die Knöpfe sind wirklich überwältigend viele. Doch es geht tatsächlich noch mehr Technik in dieses schon sehr gut ausgestattete Auto. So kann optional noch das Garmin nüvi 2585TV integriert werden. Dann gibt es ein 5″ Touchscreen-Display und einen DVB-T Empfänger. Für den mobilen Empfang sorgt das optionale „WiFi on Board“ Paket. dadurch können die mobilen Endgeräte einfach via WLAN mit dem Fahrzeug verbunden werden und online gehen. Dieses Paket hatten wir nicht und wurden dafür von Vodafone mit einem mobilen WLAN-Router ausgestattet. Jedes Fahrzeug hatte einen Router dabei und bis Sonntag Vormittag war der Empfang wirklich super. Danke noch einmal dafür. Deshalb konnte ich dies allerdings leider nicht testen.

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Die 4.500 Ablagemöglichkeiten haben mich wahnsinnig gemacht, aber nicht wegen der Suche, sondern weil ich sie sehr praktisch fand. Mittelarmlehne mit Fach für Smartphone und Anschlussmöglichkeiten. Darunter ein komfortables Kühlfach. Im Dachbereich zwei Brillenfächer je für Fahrer und Beifahrer. Große Ablagefächer in den Seitentüren inklusive Getränkehalter. Ablagemöglichkeiten in der oberen Mittelkonsole und Handschuhfach. Wir haben anscheinend alles wiedergefunden.

Fazit:

Ich hätte noch viele weitere technische Systeme nennen und erklären können, aber damit sollten sich die Autoblogger auseinandersetzen die bei den Fahrassistenten mehr Vorwissen mitbringen. Ich denke es zeigt deutlich, dass die Vernetzung des Fahrzeugs mit mobiler Technik immer größer wird und wir enorm viel Technik mit an Bord hatten. Alleine die etlichen Einstellungsmöglichkeiten lassen kaum noch Wünsche übrig. Optisch war dieses Auto ein absoluter Hingucker und das gilt für innen und außen. Technisch auf einem sehr hohen Stand und man fühlte sich wie ein Kapitän in einem Raumschiff.

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