Jack Daniel’s – Unterlassungsaufforderung der anderen Art

Daniel 24/07/2012

Hier in Deutschland würde eine solche Unterlassungsaufforderung (oder auch Abmahnung) komplett in die andere Richtung ausfallen. Strafen über Strafen inklusive Verkaufsverbot wären die Folge. Sehen wir gerade auch zu gut unter den Mobilfunkherstellern. Das ein Unternehmern durch verschickte Abmahnungen mit zu hohen Strafen unsympathisch wirkt ist nicht selten der Fall. Jack Daniel’s agiert jedoch so, das hätte selbst ich so nicht gedacht. Zeigt aber auch, dass es eben auch anders gehen kann.

Patrick-Wensink-Broken-Piano-For-President

Hinter der Firma Jack Daniel’s steckt die Firma JDPI. Das Logo der Flasche dürfte sicherlich fast jedem soweit bekannt sein. Doch wenn man sich nun das Bild anschaut, ist eine Ähnlichkeit zwischen dem Buch des Autors Patrick Wensink und dem Logo der Whiskyflasche nicht mehr zu übersehen. Aber was macht das Unternehmen mit seiner Rechtsabteilung? Genau, sie schreiben einen absolut freundlichen Brief an den netten Autor.

Da steht dann natürlich drin, dass die „Zuneigung zur Marke sehr schmeichelhaft sei, solche Designs könnten aber nicht geduldet werden und würde die Marke schwächen“. Von wegen Geldstrafen und Verkaufsverbote. Das sind Methoden von gestern. Er wird lediglich darum gebeten, bei einer seiner nächsten Auflagen bitte das Cover anders zu gestalten. Wenn er jetzt sogar noch das Ebook anders gestaltet und schneller Änderungen vornimmt, gibt es sogar noch finanzielle Unterstützung. Zu guter Letzt erhält der Autor auch noch viel Erfolg für seine Tätigkeit.

Ganz ehrlich, mit so einer Unterlassungsaufforderung hätte selbst ich nicht gerechnet. Es zeigt, dass es eben auch anders gehen kann. Es macht ein Unternehmen sympathisch und zeigt eben auch friedliche Regelungen ohne viel Probleme. Da könnten sich einige geldgeilen Unternehmen eine Scheibe von abschneiden.

(via)

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