Die Rechte der Internet-Nutzer werden gestärkt!

Silvan Mundorf 25/06/2013

Bisher war man als Internet-Nutzer dem Provider hoffnungslos ausgeliefert. Wartungsarbeiten, Downtimes und schlechte Verbindungen wurde nicht angekündigt und schon gar nicht entschädigt. Viele Menschen die ihrer Profession Online nachgehen, nutzen deshalb bereits zwei speparate Provider, um eventuellen Ausfällen vorzubeugen. Vor allem im Falle eines Sicherheitslecks war es dem ISP sehr häufig möglich, die Vorkommnisse einfach unter den Tisch zu kehren.

Europäische Kommission stärkt Rechte der Internet-NutzerNun sollen die Rechte der Surfer gestärkt werden und eine neue Regelung in der gesamten EU in Kraft treten. Demnach sind die Anbieter dazu verpflichtet im Falle eines Datenverlustes innerhalb von 24 Stunden die jeweilig zuständige Behörde zu kontaktieren und ihnen Bericht zu erstatten. Dies soll dazu dienen die Surfer vor einem eventuellen Missbrauch ihrer Daten zu schützen und wird in der Digitalen Agenda festgehalten.

Zur Berichterstattung gehört eine Auflistung aller gefährdeter Daten, sowie die Einleitung gewisser Gegenmaßnahmen. Je nach Situation müssen auch die betroffenen Kunden in Kenntnis gesetzt werden. Zu diesen gehören beispielsweise alle Finanzdaten, Standortdaten, Internetprotokolle, E-Mails und Einzelverbindungsnachweise.

Der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Neelie Kroes, sagte, dass Surfer informiert werden müssen, wenn persönliche Daten eventuell gefährdet sind, damit sie entsprechende Schritt einleiten können, um einen Schaden abzuwenden und den Datendieben ihre Arbeit erschweren können.

Die Vorschriften sollen zusätzlich ISPs dazu bewegen, sensitive Daten zu verschlüsseln und somit die Kunden langfristig vor Übergriffen schützen. So können sie auch die unangenehmen Folgen eines Datenlecks verhindern und viel Arbeit und Kosten sparen. Es wird eine Win-Win Situation geschaffen.Datendiebe sollen künftig persönliche Daten nur noch verschlüsselt erhalten können

Sollten verschlüsselte Daten entwendet werden, muss das Anbieter den Kunden nicht darüber informieren, da die Datendiebe nicht auf die entwendeten Informationen zugreifen könenn.

Facebook und andere soziale Netzwerke sind noch nicht von den neuen Datenschutzregelungen betroffenEin Sprecher der Europäischen Kommission verkündete zudem, dass große Internetunternehmen wie Google und Facebook jedoch nicht unter diese Regelung fallen. Sie unterliegen den Datenschutzdirektiven, die ebenfalls aktuell überarbeitet werden. Ziel ist es jedoch, für soziale Netzwerke und ähnliche Anbieter die gleichen Regelungen durchzusetzen, wie sie nun für ISPs gelten.

Was haltet ihr von den Änderungen? Gehen sie in die richtige Richtung, oder sind sie bei weitem nicht ausreichend?

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