Eine Verschlüsselung aller Nutzerdaten wird seit PRISM immer beliebter

Silvan Mundorf 15/07/2013

Die Suchmaschine DuckDuckGo, sowie der Cloud Dienst Mega setzen auf eine allumfassende Verschlüsselung der Nutzerdaten und liegen damit voll im Trend. Nach dem ans Licht kommen der Bespitzelung durch die NSA in Form des Spionageprogrammes PRISM legen immer mehr Surfer großen Wert auf ihre Privatssphäre.

 

Kim Dotcom errichtet eine verschlüsselte KommunikationsplattformKim „Dotcom“ Schmitz ist, wie wir alle wissen, immer für eine Überraschung gut. Er kündigte nun an, seinen Cloud Dienst Mega um eine Messaging Plattform zu erweitern. Diese soll vollständig verschlüsselt sein und somit die Daten der Nutzer, sowie die übermittelten Texte an niemanden preisgeben. Die Erweiterung soll in circa sechs Wochen abgeschlossen sein und anschließend jedem zur Verfügung gestellt werden.

 Anschließend plant Kim Dotcom einen Ausbau um einen E-Maildienst, welcher ebenfalls alle Daten verschlüsselt übertragen können soll. Dies wird von vielen Internetnutzern sehr gerne gesehen und sehnsüchtig erwartet.

Allerdings gibt es für Outlook/Thunderbird-User bereits eine gute Möglichkeit den E-Mail-Verkehr zu verschlüsseln. Das OpenSource-Projekt OpenPGP ermöglicht genau dies und das vollkommen kostenlos. Leider nutzen noch nicht viele User diesen Service, sodass nur Wenige die für sie bestimmten E-Mails auch wieder entschlüsseln können.

 Nach den Enthüllungen rund um das Online Spionageprogramm PRISM wurden immer mehr Stimmen laut, die sich gegen eine solche Überwachung aussprechen und sich mehr Anonymität und Privatsphäre wünschen. Der verschlüsselte E-Maildienst von Kim Schmitz kann etwa Anfang 2014 erwartet werden, doch konkrete Zeitangaben seien zu diesem frühen Zeitpunkt der Entwicklung nicht realistisch. Solange sollte definitiv über die Nutzung von OpenPGP nachgedacht werden.

Die aktuellen Pläne wurden via Twitter von Kim Dotcom der Öffentlichkeit präsentiert. Zeitgleich behauptete er, dass die ehemaligen Megaupload Nutzer (der Vorgänger von Mega) nach der Schließung durch das FBI nun zu Kim Dotcom sorgt für mehr Privatsphäre im InternetDropbox gewechselt sind und damit durch die NSA kontrolliert und beschattet werden.

Der neue Dienst Mega unterliege jedoch nicht der Gerichtbarkeit der Vereinigten Staaten von Amerika und verfüge über keine Hintertüre, durch die Geheimdienste sensible Daten abfangen und mitlesen können werden.

 Wie sehr wird unser Datenverkehr im Internet Überwacht?

Kim „Dotcom“ Schmitz versucht nun diese Nachfrage zu befriedigen und ist damit nicht der einzige. Die Suchmaschine DuckDuckGo hat es sich ebenfalls zum Ziel gemacht, mit den Giganten der Branche zu konkurrieren, indem sie keinerlei Daten über das Suchverhalten erheben und somit den Nutzer schützen. Bislang werden monatliche etwa 100 Millionen Suchanfragen eigetippt. Dies klingt zwar sehr viel, Google bedient jedoch im Vergleich dazu etwa 150 Milliarden Anfragen pro Monat.

Teilt uns in den Kommentaren mit, ob ihr das verschlüsselte Kommunikationsportal Megas nutzen, OpenPGP einsetzen werdet, DuckDuckGo ein Chance gebt oder ob ihr die Vorkehrungen für übertrieben haltet. Fühlt ihr euch bespitzelt oder ist das eine Panikmache der Medien?

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