Telekom hat Preise für LTE festgelegt

Daniel 28/11/2010

© pixelio.de / M.E.

Im Sommer habe ich über die neue Technik LTE (Long Term Evolution) berichtet. Darin ging es darum, dass ein neues Netz aufgebaut wird, um Regionen ohne Breitband-Anschluss eine Möglichkeit zu geben, DSL-Geschwindigkeiten zu erreichen. Hierbei wird eine sogenannte „4. Generation“ eingerichtet, wobei über die Funktechnologie Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBit/s im Download erreicht werden sollen.

Nach Informationen von heise.de, hat die Telekom nun die Preise festgelegt. Wobei der Call & Surf via Funk Anschluss mit einem Festnetz-Standardanschluss 39,95 € im Monat kosten soll. Ab April 2011 ist dieser Tarif dann verfügbar und soll die bekannten „weißen Flecke“ (Orte ohne DSL-Breitbandanschluss) abdecken. Zu dem Angebot zählt auch der WLAN-Router „Speedport LTE B390“.

Doch bislang wurde immer erzählt, dass man Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBit/s erreichen könne. Dies ist aber wieder nur die halbe Wahrheit, denn diese Angabe bezieht sich auf eine Funkzelle und diese müssen sich die Teilnehmer darin teilen. In der Praxis muss man sich also mit bis zu 3 MBit/s abgeben müssen.

Auch in der Schwalm gibt es noch viele Ortschaften ohne einen vernünftigen DSL-Anschluss oder DSL ist erst gar nicht verfügbar. So gibt es hier schon seit einigen Jahren das Bürgernetz. Hier werden DSL-Geschwindigkeiten von bis zu 3 MBit/s via Richtfunk erreicht. Aber nicht nur in der Schwalm gibt es das Bürgernetz, sondern auch in ganz Nordhessen ist diese Technik verbreitet. Ob es auch bei dir verfügbar ist, erfährst du hier. Auf dem Dach (oder andere Stelle am Haus) wird eine kleine Antenne angebracht und via Netzwerkkabel mit dem Router verbunden. Den gibt es bereits fertig konfiguriert zum Anschluss mit dabei. Preislich bekommt man hier eine Flatrate bereits ab 24,95 € im Monat. Mehr zur Technik könnt ihr hier nachlesen. Einen Nachteil gibt es hier jedoch, ohne Sichtverbindung zur Richtfunkantenne, besteht auch kein DSL-Empfang.

Das Bürgernetz konnte ich auch schon mehrfach einrichten und funktionierte vor allem in der Schwalm sehr gut und bietet sicherlich auch in der Zukunft eine Alternative zu LTE.  Beide Varianten verfolgen die gleichen Ziele und wenn man es über den Daumen sieht, geben sich die Geschwindigkeiten nicht viel. Außer das man bei LTE über 3 MBit/s kommen kann, wenn in einer Funkzelle weniger Anschlüsse verfügbar sind, während Bürgernetz nicht mehr hergibt.

Momentan wird LTE jedoch vorerst in größeren Städten angeboten und soll dann auch in den ländlichen Gebieten verfügbar sein. Ich bin da trotzdem mal gespannt, wie lange die Dörfer noch ohne gescheiten Anschluss auskommen sollen. Dieses Thema beschäftigt schon seit Jahren und bisher passiert hier einfach nicht viel.

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