Ein Überblick über den Markt der Etikettendrucker
Thomas Jacob 29/07/2014Früher wurden alle Notizen handschriftlich vermerkt. Dies führte dazu, dass man auf Grund unterschiedlicher Handschriften und Formate der Zettel nur schwer den Überblick bewahren konnte und immer ein Stift zur Hand sein musste. Einige Zeit später erschien die erste Schreibmaschine und erleichterte allen die Arbeit erheblich.
Nun sind wir im digitalen Zeitalter angekommen und ein Großteil der Informationen wird auf dem Computer abgespeichert. Dennoch ist es häufig erforderlich einen Text auszudrucken, egal ob privat, im Büro oder in einem großen Lagerraum. Eine ausgedruckte Notiz zu überreichen oder an einer Ware zu befestigen ist oft wichtig und sehr unkompliziert.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten einen Text auszudrucken aber gerade wenn es schnell, günstig und einheitlich sein soll, ist ein Etikettendrucker von Nöten. Er ist der ideale Begleiter und erleichtert den Arbeitsalltag enorm. Auch in Privathaushalten hat er Einzug erhalten und ist ein nützliches Werkzeug geworden.
Die Anforderungen an einen Etikettendrucker
Bevor man sich jedoch für oder gegen ein Gerät entscheidet, sollte man sich Gedanken darüber machen wofür man ihn braucht und welchen Anforderungen er gewachsen sein soll.
Etikettendrucker werden in sehr unterschiedlichen Bereichen eingesetzt und kommen dementsprechend in verschiedenen Varianten. Einige sind für das Büro, andere für Zuhause und wieder andere für den handwerklichen Außendienst gedacht. Ihre Form passt sich der jeweiligen Funktion an und so gibt es Etikettendrucker in Handscannerform, als großes Tischgerät, als eigenständiges Standgerät, als mobile Version welche in einem Koffer Platz findet, als Ergänzung zum Computer, mit und ohne W-Lan, mit und ohne Tastatur, als Laserdrucker, als Tintenstrahldrucker, als Thermodrucker, mit USB, Adapter und in vielen weiteren Ausführungen.
Hochpreisige Geräte haben oft spezielle Funktionen eingebaut, die in gewissen Branchen das Leben erleichtern. Dazu zählt beispielsweise eine eingebaute Festplatte welche ständig verwendete Etiketten speichert und immer wieder auswerfen kann. Eine große Auswahl an Etikettendruckern bietet u.a. ident24. Dort können auch professionelle Etiketten gedruckt werden, wenn bewusst größere Stückzahlen benötigt werden, wie beispielsweise bei Flaschenlabels oder Ähnlichem.
Per USB können die Etikettendrucker angeschlossen werden und Designs ab PC erstellt werden
Während in früheren Zeiten nur wenige Etikettendrucker auf dem Markt waren, nimmt das Angebot Jahr zu Jahr zu. Vor allem im unteren Preissegment tut sich viel und so werden Etikettendrucker auch für Privatpersonen interessant. Die neueste Errungenschaft ist jedoch der integrierte USB-Anschluss vieler Geräte. Mit ihm kann man den Drucker an den PC anschließen und Etiketten selbst entwerfen. Somit können Unternehmen sie den Wünschen der Kunden anpassen und ihr Logo anbringen.
Herstellerübersicht
Beim Kauf eines Etikettendruckers kann man zu einem sehr günstigen Produkt für etwa 25€ greifen oder bis zu 6.000€ ausgeben. Der größte Hersteller in der Branche ist Brother mit seiner bekannten Serie P-touch. Das Unternehmen entwickelte etwa die Hälfte aller verfügbaren Geräte und ist der Marktführer. Dort findet man für jeden Einsatzbereich einen guten Etikettendrucker.
Der zweitgrößte Hersteller ist DYMO. Das Unternehmen hat sich auf günstige Etikettendrucker spezialisiert, welche für den privaten Gebrauch als auch für kleine Unternehmen von Interesse sind. Der Hersteller Epson bedient das mittlere Preissegment und richtet sich somit eher an gewerbliche Nutzer. Seiko versucht DYMO Konkurrenz zu machen und produziert ebenfalls Etikettendrucker im unteren Preissegment. Das Unternehmen Output Solutions entwickelt Etikettendrucker von außerordentlicher Qualität. Sie eignen sich vor allem für Druckereien und große Unternehmen.
Einsatzgebiete der Drucker
Generell bietet ein Etikettendrucker den Vorteil, dass man den Ausdruck mit nur einem Gerät bearbeiten und drucken kann. Das Ganze erfolgt sehr schnell und ist unkompliziert. Einige Geräte drucken außerdem gleich auf selbstklebendem Papier, sodass man Pakete und Briefe etikettieren kann. Auch in Warenhäusern oder Supermärkten kann so zum Beispiel ein Preis an eine zu verkaufende Ware gebracht werden. In privaten Haushalten könnte man mit einem solchen Etikettendrucker Gewürzgläser oder ähnliches beschriften. In Laboren kann man beispielsweise Chemikalien etikettieren.
Gerade im handwerklichen Bereich werden zunehmend solche Drucker genutzt. Vor allem Elektriker können mit ihnen Leitungen markieren und beschriften. Auch das Ausdrucken von Schaltplänen ist zuverlässiger als das Niederschreiben von Hand. Solche Aufgaben können kurzfristig direkt vor Ort erledigt werden, ohne dass ein Laptop mitgeführt werden muss.
Hinzu kommt, dass ein professionell gestaltetes Etikett inklusive Logo einen sehr guten Eindruck macht und der handschriftlichen Notiz weit überlegen ist.
Es ist zu erwarten, dass in Zukunft immer mehr Etikettendrucker verwendet werden und neue Funktionen entwickelt werden. Zudem wird angenommen, dass der Markt sich weiter in die Breite ziehe wird und eine zunehmende Anzahl von Etikettendruckern angeboten wird. Auch werden die Preise weiterhin sinken und die Modelle sehr spezifisch auf einen speziellen Einsatzbereich zugeschnitten werden.