IBM will Daten durch das neue Threat Protection System schützen

Silvan Mundorf 06/05/2014

Das Threat Protection System zielt in erster Linie darauf an Datendieben das Handwerk zu legen. Diese haben es in letzter Zeit sehr einfach gehabt und konnten immer häufiger unbemerkt sensible Daten entwenden und einer Strafverfolgung entgehen.

Datendiebstahl wird zu einem stetig wachsenden Problem

Thorben Wengert / pixelio.de

Unternehmen haben es immer schwerer sich gegen die kontinuierlichen Angriffe der professionellen Hacker zu schützen. IBM stellte nun zwei Lösungen vor, die im Kampf gegen die Cybergangster eingesetzt werden können und vornehmlich auf die Sicherheit der Daten abzielen. Angriffe sollen so früh wie möglich unterbunden werden, um so einen Datendiebstahl abwenden zu können. Des Weiteren sollen besonders hochwertige und sensible Dateien automatisch identifiziert werden um eine Sonderbehandlung erhalten zu können.

Neu ist, dass der Fokus nicht auf der Abschirmung des Unternehmensnetzwerkes liegt. Vielmehr will IBM durch Verhaltensanalysen Zero Day Angriffe und Hacks vereiteln.

IBM ist erst seit dem Jahre 2011 im Bereich der Internetsicherheit aktiv, ist aber dennoch sehr rasant zu einem der Marktführer geworden. Dies liegt vor allem an der aggressiven Expansion die sich vor allem durch Unternehmensübernahmen auszeichnet. Auf diese Weise wurde viel Knowhow und eine lange Produktpalette erworben.

Das Geschäft ist sehr lukrativ, da die meisten Unternehmen in puncto Sicherheit eine große Lücke aufweisen. Über 60% aller Angriffe werden nicht von dem Opfer selbst, sondern von externen Experten bemerkt und aufgedeckt. Gerade im Bereich der Spionage ist dies ein großes Problem.

Datensicherheit wird immer schwerer zu erreichen

Maik Schwertle / pixelio.de

Zudem richten Angreifer einen zunehmend gewichtiger werdenden Schaden an. Im Durchschnitt kostet eine erfolgreiche Attacke ein Unternehmen 2,5 Millionen Euro.

Da die Sicherheitsabteilungen großer Konzerne meist unterbesetzt sind und Knowhow im Umgang mit modernen Schutzvorrichtungen nicht gegeben ist, bietet IBM an selbst den Datenschutz im eigenne Hause in die Hand zu nehmen. Wenn man berücksichtigt, dass die Anzahl der Angriffe letztes Quartal erneut um 15% gestiegen ist, kann die Beauftragung eines Profis eine wirtschaftlich rationale Entscheidung sein und die sensiblen Daten so schützen, dass man ruhiger schlafen kann.

Um dies jedoch entgültig entscheiden zu können muss man abwarten bis IBM die Preise für die neuen Tools und Services bekanntgegeben hat.

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