Jeff Bezos, CEO des Weltunternehmens Amazon, kauft die in die Krise geratene Washington Post

Silvan Mundorf 07/08/2013

Die Washington Post konnte sich nicht gegen die digitale Konkurrenz durchsetzen und geriet immer mehr in Schwierigkeiten. Der CEO des Amazonkonzerns, Jeff Bezos, übernimmt nun die angeschlagene Zeitung für eine Summe von 250 Millionen US-Dollar.

 

Jeff Bezos übernimmt die Washington PostJeff Bezos hat bereits mit der Gründung von Amazon bewiesen, dass er ein sehr großes Gespür für geschäftliche Belangen hat. Nun hat er die berühmte Washington Post erstanden, welche immer weniger Abnehmer fand und dem großen Druck der Internetmagazine nicht standhalten konnte.

Jeff Bezos gab zum Besten, dass sich einschneidende Veränderungen in dem Unternehmen abspielen werden, um es wieder konkurrenzfähig zu machen. Eine dieser Veränderungen dürfte ein noch unbekannter neuer Name der Zeitung sein.

In einem Statement des CEOs der Washington Post, Donald Graham, verkündete dieser, dass er mit Jeff Bezos als neuem Besitzer der Washington Post sehr zufrieden ist und ihn als Person und Geschäftsmann schätzt.

Die Washington Post erlangte große Bekanntheit, als Redakteure die Watergate-Affäre um Richard Nixon aufdeckten und damit die Welt schockierten. Jeff Bezos ließ erkennen, dass er keinen Einfluss auf The Washington Post ist angeschlagen und wurde vom Amazon Gründer Jeff Bezos für 250 Millionen US-Dollar gekauftdie von der Zeitung publizierten Inhalte nehmen will, sondern lediglich am dem unternehmerischen Gerüst arbeiten werde. Die alten Werte der Zeitung sollen aufrechterhalten werden und weiterhin die Leser erfreuen.

Bezos nahm sehr früh Kontakt zu den Mitarbeitern auf und informierte diese darüber, dass die Führungsriege des Unternehmens bestehen bleiben wird. Er ließ jedoch auch unmissverständlich erkennen, dass große Veränderungen zu erwarten sind. Explizit wurde eine bessere Erschließung des Internets genannt, was der Washington Post bisher nicht gelang.

Die Washington Post war seit jeher ein traditionelles Familienunternehmen und bricht nun mit dieser Gewohnheit. Graham sagte, dass die Familie nicht mit der Führung des Unternehmens überfordert gewesen sei, die Erfolgsaussichten mit Bezos jedoch weitaus rosiger seien.

Wird dem Amazon Gründer mit der Washington Post erneut ein Geniestreich gelingen?Jeff Bezos ist es mit seinem Unternehmen Amazon gelungen, ein gigantisches Imperium aufzubauen und vor allem E-Books im großen Stil zu vermarkten. Er hat zudem Erfahrungen im Bereich des herkömmlichen Verlages, bringt also die besten Voraussetzungen mit, um die marode Zeitung zu sanieren. Bezos übernimmt die Zeitung als Privatperson und der Kauf hat nichts mit seinem Unternehmen Amazon zu tun. Inwiefern sich trotzdem Synergien bilden, bleibt aber abzuwarten.

Seine Erfahrung und die enorm wertvollen Daten über das Kundenverhalten auf Amazon könnten die entscheidenden Faktoren sein, die der Washington Post das Weiterbestehen sichern, was die loyalen Leser sehr freuen wird.

Kommentare (1)

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