Paid-Content bei Welt und Bild?

Daniel 17/09/2012

Auf der diesjährigen Dmexco hat sich der Axel-Springer-Vorstand Andreas Wiele für Paid-Content bei der Welt und Bild ausgesprochen. In der Zukunft soll demnach auf den Onlineportalen bestimmter Content bezahlt werden. Man sei sich darüber bewusst, dass dies eben auch Reichweite kosten würde, der Schritt aber noch in diesem Jahr umgesetzt werden soll.

Schon jetzt gibt es bezahlten Content über Apps der Bild, die ich bereits an dieser Stelle verbloggt hatte. Wer an den Inhalten interessiert ist,  ist auch bereit eben bares Geld zu hinterlassen. So kaufe auch hin und wieder bezahlten Content ein. Dieses System ist nicht neu und findet auf Onlineportalen Anwendung, wie das Beispiel vom Premium-Content-System bei eisy.eu zeigt. Dort habe ich zwar kein Abo abgeschlossen, interessieren mich jedoch Inhalte, kaufe ich erneut einen einmonatigen Zugang. Das System geht auf und wer entsprechende Inhalte abliefert, der wird auch seine Abnehmer finden.

welt-de

Jemand der also bestimmten Content bei Bild oder Welt lesen möchte, der wird auch diesen kaufen. Die Idee finde ich in Ordnung , auch wenn es schöner wäre alle Inhalte kostenlos zu bekommen. Indirekt würde ich aber auch sagen, dass es sich dabei um einen leisen „Hilfeschrei“ handelt. Damit nehme ich Bezug auf den Beitrag „Dreckiges Spiel der Motorpresse“ von Björn. Ich möchte das Thema nicht erneut wieder ausweiten, aber irgendwie sehe ich hier gewisse Zusammenhänge.

Die Verlagshäuser haben Probleme bei den Absatzzahlen der Printmedien. Die Onlineangebote sind mit Werbung bis unter die Oberkannte bepackt und stehen kostenlos zur Verfügung. Andere Medien scheinen ihnen den Weg immer schwerer zu machen und versuchen nun die Möglichkeit im Paid-Content um ihre Einnahmen zu steigern. Ich bin da mal gespannt wie das System am Ende aussehen wird und ob es seine Abnehmer in der gewünschten Größe findet.

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