Blogger sind nicht mehr ganz dicht
Daniel 10/05/2011Natürlich hilft das Bloggen auch bei der eigenen Persönlichkeitsentwicklung und befreit uns auch irgendwie. Dabei sind jedoch hauptsächlich persönliche Beiträge gemeint. Ich nehme von dieser Behauptung jetzt Werbebeiträge und bezahlte Artikel jedoch raus. Man könnte jeden persönlichen Blogbeitrag mit einer Art Therapiestunde beim Psychiater vergleichen. Im Grunde sind Blogger nicht mehr ganz dicht, wenn sie sich irgendwie ihre Seele aus dem Leib schreiben und über ihr Leben erzählen und meinen es interessiert irgend jemanden.
Tut es aber und bei vielen Blogs zeigen das auch die Besucherzahlen. So sind vor allem persönliche Erfahrungen und Ereignisse gute Möglichkeiten, sie mit eigenen Problemen und Themen zu vergleichen. Da wäre zum Beispiel mein Leben mit dem Asthma, so etwas würde ich als Paradebeispiel nennen oder eben der Bänderanriss beim Jens. Solche Beispiele zeigen einfach, dass wir einmal über Probleme offen sprechen und uns selbst ein Stück damit befreien und anderen noch helfen können bzw. Unterstützung in ihren Aussagen und Tätigkeiten geben.
Deshalb freue ich mich natürlich auch in der Zukunft noch viele weitere Blogbeiträge lesen zu können und habe dadurch auch in anderen wichtigen Situationen passende Hilfe finden können.
Gibt natürlich auch noch genug persönliche Beiträge, die einfach nicht mit einer Problematik bespickt sind, sondern lediglich Erlebnisse, Veranstaltungen, Events, Freizeitaktivitäten und Eindrücke wieder spiegeln. Befreien möchte sich ein Blogger damit nicht, aber warum sollte sich wiederum dafür einer interessieren?
Oft genug höre ich dies von Freunden und richtig ernst genommen wird man nicht und wird gefragt, ob man zu viel Zeit hätte. Doch die Besucherzahlen, die Entwicklung und das eigene Netzwerk aus beruflicher und privater Sicht sprechen eine andere Sprache und teile dies sicherlich mit anderen Bloggern. Im Grunde sind Blogger einfach nicht mehr ganz dicht, denn meine eigentliche Aussage ist nun vielleicht unter gegangen und irgendwie schreiben wir teilweise so viele persönliche Dinge ins Netz, dass wir einfach nicht mehr ganz dicht sein können.
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