Handyvertrag trotz negativer SCHUFA

Daniel 03/01/2011

Für einen Handyvertrag ist eine saubere SCHUFA eine Grundvoraussetzung, denn sonst wird der Vertrag abgelehnt. Da aber ein negativer SCHUFA-Eintrag jeden schnell erwischen kann und die Löschungsfristen solcher Einträge bei drei Jahren liegen, sehen sich Handynutzer nach anderen Möglichkeiten um.

Eine Alternative könnte ein Prepaid Handyvertrag sein. Doch hier sind meistens die Gebühren für die Verbindungen teuer und ist das Guthaben aufgebraucht, werden Gespräche einfach abgebrochen. Viele vorteilhafte Paketleistungen aus normalen Handyverträgen wie Flatrates für Festnetz, SMS oder mobiles Internet erhalten die Kunden bei Prepaid Verträgen nicht bzw. nur selten. Ein Prepaid Vertrag eignet sich in erster Linie für Personen, die wenig telefonieren bzw. das Handy nutzen. Außerdem ist es ideal, wenn ein SIM freies Handy vorhanden ist.

Zunehmend stellen sich aber Internetshops auf Kunden mit negativer SCHUFA ein und bieten den Handyvertrag trotz SCHUFA-Eintrag an. Das klingt interessant, aber jemand, der bereits Schulden bei einem Mobilfunknetzbetreiber oder die eidesstattliche Versicherung abgegeben hat, sollte diese Angebote nicht in Erwägung ziehen. Unberücksichtig bleiben bei dieser Art von Handyverträgen ebenfalls SCHUFA-Einträge und somit Schulden bis zu 1.500 EUR. Das ist keine Schikane von potentiellen Kunden, sondern dient dem Schutz vor Überschuldung der jeweiligen Personen. Gleichzeitig muss sich ein verantwortungsbewusstes Unternehmen sich absichern, dass der zukünftige Kunde auch seine Rechnung bezahlen kann.

Ein Vergleich der einzelnen Konditionen vor dem Vertragsabschluss wird dringend von Experten angeraten. Leider gibt es unseriöse Anbieter, die den Kunden überteuerte und nicht mehr aktuelle Verträge den Kunden anbieten. Häufig geschieht das in Verbindung mit einem modernen Handy oder so genannten Bundles. Es ist empfehlenswert, erst einmal einen privaten Check der Finanzen durchzuführen und so festzustellen, bis zu welcher Höhe der Handyvertrag überhaupt im Bereich der persönlichen Möglichkeiten liegt.

Sobald ein passender Vertrag gefunden und beantragt wurde, wird die Anfrage überprüft, was durchschnittlich 4 bis 10 Tage dauern kann. Einige Handynetzbetreiber fordern mitunter eine Kaution, die vorab hinterlegt werden muss. T-mobile gehört zu den Betreibern, die gegenüber Schuldnern wesentlich offener und vor allem kulanter sind. Rund 85 Prozent der Anträge auf einen Handyvertrag trotz negativer SCHUFA wird von T-Mobile bewilligt. Erhält aber der Kunde von T-Mobile eine Ablehnung, dann lohnt sich eine weitere Anfrage bei anderen Providern nicht. Die Absage ist vorprogrammiert. In diesem Fall sollte der Nutzer dann auf einen Prepaid Vertrag ausweichen.

Fazit:

Einen Handyvertrag trotz negativer SCHUFA einzugehen halte ich nicht für besonders klug, sondern man begibt sich damit noch weiter in die Schuldenfalle. Natürlich kann man auch in die SCHUFA geraten, ohne das es eigentlich große Probleme gegeben hat und oft kann dies auch ganz schnell passieren, da reichen manchmal schon geringe Ratenausfälle aus um dort einen Eintrag zu erhalten. Jeder sollte also seine Finanzen immer fest im Blick haben und besitzt jemand also einen Eintrag und hat sonst keine Schulden mehr, kann man sich sicherlich einen Handyvertrag zulegen. Es kommt also immer auf den einzelnen Fall an.

Kommentare (5)

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