Fünf typische Fehler beim WordPress Hosting und wie man sie vermeidet

Thomas Jacob 06/06/2025

Wer zum ersten Mal eine WordPress-Seite aufsetzt, denkt meist an Design, Texte und Plugins, aber nicht unbedingt an das Hosting. Dabei ist das wie bei einem Hausbau. Wenn das Fundament wackelt, hilft selbst die schönste Einrichtung nichts. Gerade beim Hosting kann man vieles richtig machen, oder sich durch kleine Fehlentscheidungen langfristig Probleme einhandeln. In diesem Artikel schauen wir uns fünf klassische Fehler an, die beim WordPress Hosting häufig passieren, und wie man sie vermeiden kann.

Fehler 1: Nur auf den Preis schauen

Günstiges Hosting klingt verlockend. Viele Anbieter werben mit Einsteigerpaketen für wenige Euro im Monat, doch was auf dem Papier gut aussieht, kann in der Praxis schnell zur Geduldsprobe werden. Langsame Ladezeiten, überfüllte Server, schlechter Support und kostenpflichtige Zusatzfunktionen sind keine Seltenheit. Besonders ärgerlich wird es, wenn es technische Probleme gibt und man tagelang auf eine Antwort wartet, oder erst merkt, dass Backups extra kosten. Deshalb lohnt es sich, von Anfang an nicht nur auf den Preis zu achten, sondern auch auf Leistung, Erreichbarkeit und vor allem auf die tatsächlichen Bedürfnisse.

Fehler 2: Den falschen Hosting-Typ wählen

Nicht jedes Hosting ist für jede Website gleich gut geeignet. Wer etwa auf klassisches Shared Hosting setzt, teilt sich den Server mit vielen anderen Kunden. Das kann bei kleinen Projekten ausreichen, aber bei wachsendem Traffic oder mehreren Plugins schnell an seine Grenzen stoßen. Managed WordPress Hosting ist dagegen speziell auf WordPress zugeschnitten. Hier kümmern sich die Anbieter um Updates, Sicherheit, Performance und oft auch um Notfall-Support. Wer keine Lust hat, sich um technische Details zu kümmern, fährt mit Managed Hosting in der Regel entspannter.

Wordpress Hosting

Fehler 3: Sicherheitsfunktionen unterschätzen

Viele denken: „SSL-Zertifikat? Brauche ich später.“ Oder: „Backups? Kommen irgendwann.“ Doch genau das ist ein Fehler. Sicherheitslücken entstehen oft schneller, als man denkt, zum Beispiel durch ein veraltetes Plugin oder ein unsicheres Passwort. Ein gutes Hosting bietet wichtige Schutzfunktionen direkt mit an, also SSL, automatische Backups, Malware-Scans und Firewall. Wer diese Themen auf die lange Bank schiebt, geht ein unnötiges Risiko ein. Und im Ernstfall ist es zu spät, wenn es keine Sicherung der Website gibt.

Fehler 4: Den tatsächlichen Bedarf nicht realistisch einschätzen

Nicht jede Website braucht 100 GB Speicher und eine eigene IP-Adresse, aber auch nicht jede Seite kommt mit dem kleinsten Tarif aus. Wer etwa viele Bilder nutzt, ein Shop-Plugin einbindet oder größere Besucherzahlen erwartet, sollte vorher klären, wie viel Leistung nötig ist. Ein häufiger Fehler ist, mit einem zu kleinen Paket zu starten und sich später über Ladezeiten, Aussetzer oder Fehlermeldungen zu wundern. Deshalb ist es sinnvoll, Hosting-Angebote zu vergleichen und sich für ein Modell zu entscheiden, das mit dem eigenen Projekt mitwachsen kann.

Fehler 5: Den Umzug zur Mammutaufgabe machen

Irgendwann kommt der Punkt, an dem man wechseln möchte, sei es wegen besserem Support, mehr Leistung oder einfach aus Frust. Doch wer dann keinen klaren Plan hat, wie die Seite umzieht, kann viel falsch machen. Datenbank-Fehler, fehlende Bilder, defekte URLs. Die Liste möglicher Probleme ist lang. Einige Hoster bieten einen kostenlosen Umzugsservice an. Und das ist ein großer Vorteil, wenn man nicht alles selbst machen will. Am besten denkt man schon beim Start darüber nach, ob der Anbieter auch dann noch gut ist, wenn man mehr will. Und falls nicht, hilft er dann wenigstens beim Wechsel?

Hosting entscheidet über Erfolg und Gelassenheit

Hosting ist mehr als eine technische Randnotiz, es ist die Grundlage jeder Website. Wer sich dafür Zeit nimmt, macht es sich später leichter. Die häufigsten Fehler lassen sich vermeiden, wenn man sich informiert, auf Qualität achtet und den eigenen Bedarf ehrlich einschätzt.

Und wer jemanden kennt, der gerade an seiner ersten WordPress-Seite bastelt: Ein kleiner Hinweis auf diese Stolperfallen kann viel bewirken. Denn mit dem richtigen Hosting wird die Arbeit an der eigenen Website nicht nur stabiler, sondern einfach auch ein bisschen entspannter.

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