Sicherheitskameras zum Schutz des Inneren Ihres Hauses
Thomas Jacob 27/08/2019Einer der größten Vorteile eines intelligenten Hauses ist es, zu wissen, was los ist, wenn man nicht da ist. Egal, ob Sie Ihre Kinder, Haustiere oder eine exotische Juwelenkollektion überwachen wollen, eine Haussicherheitskamera ist ein großartiges Werkzeug, um ein Auge auf Dinge aus der Ferne zu werfen.
Obwohl die Funktionen von Gerät zu Gerät unterschiedlich sind, ermöglichen Ihnen Indoor-Sicherheitskameras die Überwachung des Geschehens in Ihrem Zuhause durch Live- oder aufgezeichnete Videos. Aber nicht alle Kameras sind gleich. Einige haben Alarme oder können Ihnen Benachrichtigungen senden, wenn sie Aktivitäten erkennen, andere bieten Zweiwege-Audio und wieder andere sind für die Überwachung Ihres Babys gedacht.
Auch die Geräteunterstützung ist entscheidend. Mit modernen IPCams können Sie von überall nachschauen, was gerade in Ihrem Haus vor sich geht, egal ob es Sie über eine App auf Ihrem Handy oder einen Webbrowser zugreifen.
Hier sind einige andere wichtige Faktoren, die beim Kauf einer Home Security Cam zu berücksichtigen sind:
Welche Sicherheitskamera hat das beste Bild?
Obwohl 1080p im Allgemeinen die Standardauflösung für Kameras ist, gibt es Vorteile für Modelle mit höherauflösenden Sensoren. Nur wenige Haussicherheitskameras haben optische Zoom-Objektive, aber fast alle haben einen digitalen Zoom, der unabhängig von der Aufnahme der Kamera zuschneidet und vergrößert. Je mehr Megapixel ein Kamerasensor hat, desto mehr können Sie digital heranzoomen und trotzdem die Dinge klar sehen.
Berücksichtigen Sie neben der Auflösung auch das Sichtfeld. Alle Sicherheitskameras haben Weitwinkelobjektive, aber nicht alle Winkel sind gleich groß. Je nach Sichtfeld des Objektivs kann es zwischen 100 und 180 Grad sehen. Das ist eine große Reichweite in Bezug auf den Sichtkegel der Kamera. Wenn Sie einen großen Bereich betrachten möchten, sollten Sie eine Kamera mit einem sehr großen Sichtfeld in Betracht ziehen. Die Möglichkeit, die Kamera mechanisch zu schwenken und zu neigen, ist ebenfalls ein großer Vorteil.
Wie werden Sicherheitskameras verbunden?
Die meisten Sicherheitskameras verwenden WLAN, aber nicht alle verlassen sich ausschließlich darauf. Einige fügen Bluetooth zur lokalen Steuerung und einfacheren Einrichtung über Ihr Smartphone hinzu, während andere separate Heimautomations-Netzwerkstandards zur Interaktion mit anderen Geräten wie Zigbee oder Z-Wave verwenden. Bei den meisten Kameras müssen Sie lediglich den Anweisungen einer App folgen, um sie mit Ihrem Heimnetzwerk zu verbinden.
Sobald Ihre Kamera angeschlossen ist, können Sie mit ziemlicher Sicherheit über Ihr Smartphone oder Tablet darauf zugreifen. Die überwiegende Mehrheit der Home Security-Kameras haben heute mobile Apps. Einige haben auch Webportale, die Flexibilität für den Zugriff auf Ihre Videos und Benachrichtigungen von überall her bieten.
Viele neue Kameras unterstützen Sprachbefehle über Amazon Alexa und/oder Google Assistant. Mit Alexa können Sie beispielsweise Ihre Kamera bitten, einen Live-Video-Feed in Ihrer Echo-Show zu laden. Eine Reihe von Kameras unterstützt auch IFTTT, sodass Sie Applets erstellen können, damit die Kamera in Verbindung mit anderen kompatiblen Geräten funktioniert. So können Sie beispielsweise eine intelligente Glühbirne einschalten, wenn die Kamera Bewegungen erkennt.
Benötigen Sie Cloud Speicher?
Die Videos, die Ihre Kamera aufnimmt, werden wahrscheinlich nicht auf der Kamera selbst gespeichert. Die meisten Haussicherheitskameras nutzen Cloud Services, um Filmmaterial zu speichern und Fernzugriff zu ermöglichen. Einige Modelle verfügen über microSD-Kartensteckplätze, sodass Sie das Video physisch aus ihnen herausziehen können, wenn Sie Material überprüfen möchten, aber dies ist eine mittlerweile seltene Funktion.
Beachten Sie, dass nicht alle Cloud-Services gleich sind, auch nicht für dieselbe Kamera. Abhängig vom Hersteller speichert Ihre IPCam unterschiedliche Mengen an Filmmaterial für unterschiedliche Zeiträume.
Der Cloud-Service ist oft ein kostenpflichtiges Abonnement zusätzlich zum Preis der Kamera selbst. Einige Kameras bieten auch kostenlosen Cloud-Speicher in unterschiedlichem Maße an. Der Cloud-Storage-Service wird in der Regel in Stufen angeboten, so dass Sie zwischen der Aufbewahrung von Filmmaterial für eine Woche, einen Monat oder mehr wählen können.
Alternativ können Sie die Daten auch im eigenen NAS-System abspeichern. Beispielsweise bietet Synology dies in Verbindung mit Innocam an. Allerdings werden dafür Lizenzen für die Kameras fällig.
Was ist Gesichtserkennung?
Die meisten Sicherheitskameras senden Ihnen einfach eine Benachrichtigung, wenn sie irgendeine Art von Aktivität erkennen. Andere können erkennen, wer – oder was – für die Aufregung verantwortlich ist. Die Netatmo NSC01-EU* bietet zum Beispiel eine Gesichtserkennungstechnologie. Sie vergrößert automatisch die Personen, die das Sichtfeld betreten, und sendet Warnmeldungen, wenn ein Gesicht erkannt wird (es informiert Sie auch, wenn ein nicht erkanntes Gesicht entdeckt wird). Diese Technologie hilft, unnötige Warnmeldungen zu vermeiden.
Wie viel sollten Sie für eine Überwachungskamera ausgeben?
Viele der erstklassigen Heimkameras auf dem Markt sind ungefähr im 200-Euro-Bereich, und einige von ihnen benötigen auch eine zusätzliche Gebühr, um aufgezeichnete Videos in der Cloud zu speichern.