Windows Live Messenger wird im Oktober 2014 abgeschaltet

Zsolt Antal 24/09/2014
potegrant / flickr.com

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Ein Live Messenger ist eine praktische Sache, denn er macht es möglich, dass man mit verschiedenen Geschäftspartnern oder mit Freunden, die ebenfalls diesen Live Messenger auf ihrem PC, Notebook, Tablet oder Smartphone installiert haben, chatten kann. Man muss keine E-Mails schreiben und bestenfalls nicht lange auf eine Antwort warten. Ist derjenige, mit dem man über den Live Messenger chatten will, online, kann man zeitnah eine Antwort erhalten und wichtige Nachrichten austauschen. Solche Kommunikationsplattformen sind von verschiedenen Anbietern verfügbar, die vielleicht bekannteste davon ist Skype. Via Skype kann man unter den entsprechenden Voraussetzungen nicht nur über das Internet preiswert oder sogar kostenlos telefonieren und den Gegenüber sehen, sondern man kann auch schriftlich über eine Kommunikationsplattform Nachrichten austauschen. Microsoft bot eine solche Kommunikationsplattform unter dem Namen Windows Live Messenger an und hat sich damit nun schon weitgehend vom Markt zurückgezogen. Im Oktober 2014 ist bei Microsoft nach 15 Jahren nun endgültig Schluss, da auch der letzte Server abgeschaltet wird. Für alle, die Live Messenger bisher genutzt haben, ist das schade, doch gibt es Alternativen, beispielsweise Skype.

Windows Live Messenger – kurzer historischer Rückblick

Erstmals wurde der Live Messenger im Jahre 1999 unter dem Namen Microsoft Network Messenger auf den Markt gebracht. Bereits nach kurzer Zeit konnte der Live Messenger auf mehr als 300 Millionen Benutzer in der ganzen Welt stolz sein, allein in Deutschland fand der Dienst sieben Millionen Nutzer. Die wenigsten Nutzer wissen jedoch, dass Microsoft im Jahre 2011 den Instant-Messaging-Anbieter Skype kaufte, der sich ebenfalls großer Beliebtheit erfreut und immer mehr Nutzer findet. Ende des Jahres 2012 kündigte Microsoft die Einstellung des Live Messengers an und forderte die Nutzer zu einem Wechsel zu Skype auf. Bereits am 30. April 2013 war Schluss mit dem Live Messenger, Nutzer aus Europa müssen bereits seit diesem Zeitpunkt auf den Windows Live Messenger verzichten. Allerdings haben die Chinesen bislang noch das Glück, den Sofortnachrichtendienst nutzen zu können, denn in China wird Skype noch nicht betrieben. Doch auch die Chinesen, bei denen der Live Messenger besonders beliebt war, müssen künftig darauf verzichten, denn im Oktober 2014 wird auch dort der letzte Server für den Live Messenger abgeschaltet. Die Chinesen müssen aber nicht auf das mobile Chatten verzichten, denn Quasselstrippen unter ihnen, die nicht immer gleich zum Telefon greifen wollen, können über einen lokalen Partner von Skype mit der Familie, mit Freunden, mit Kollegen oder mit Geschäftspartnern chatten.

Reibungslose Abschaltung des Dienstes

Alex Leung / flickr.com

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Alle, die bislang noch den Windows Live Messenger genutzt haben, müssen nach dem 31. Oktober 2014 keine Probleme befürchten, denn Microsoft hat angekündigt, die Schließung für den Nutzer ganz reibungslos vorzunehmen. Schließlich wurde schon zwei Jahre vor der Abschaltung auf die Einstellung des Dienstes hingewiesen, die Nutzer hatten lange genug Zeit, zu Skype zu wechseln. Und wer bislang noch nicht gewechselt ist? Derjenige muss nichts befürchten, da er in der Tat von einem Tag zum anderen völlig problemlos zu Skype wechseln kann. Das Problem: Es kann passieren, dass Skype für die Nutzer des Live Messengers auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig erscheint. Auch das ist nicht weiter schlimm, denn wenn man gleich nach der Installation von Skype intensiv chattet, wird man sich schnell daran gewöhnen und dann mit wachsender Begeisterung Skype nutzen. Hat man vorher den Windows Live Messenger genutzt, so kann man sogar die bisherigen Zugangsdaten für die Anmeldung bei Skype nutzen. Man muss sich dazu nicht erneut bei Skype registrieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass alle Kontakte, die man zuvor im Live Messenger gespeichert hatte, automatisch auf Skype übertragen werden. Microsoft macht den bisherigen Nutzern des Live Messengers den Wechsel zu Skype also so einfach wie möglich.

Skype – und was nun?

Wer Skype noch nicht kennt und jetzt erst zu den Dienst wechseln möchte, der sollte sich zuvor gründlich mit den AGB von Skype vertraut machen. Skype bietet verschiedene Dienste an:

  • Gruppenchat
  • Einzelchat
  • Anrufe über das Internet
  • Anrufe auf Festnetztelefon und Handy mit Wähltasten
  • Videoanrufe
  • Speicherung und Verwaltung von Kontakten.
Antonio E. Da Silva Campos / flickr.com

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Viele Dienste von Skype sind kostenlos, doch muss man aufpassen, wenn man diese wirklich kostenlos nutzen will. Aus den AGB geht hervor, welche Dienste kostenlos sind und für welche Dienste Kosten anfallen. Man kann über Skype genauso wie über den Windows Live Messenger chatten. Um seine Stimmung zum Ausdruck zu bringen, kann man Emoticons verwenden. Sogar neue Freunde kann man über Skype finden, man muss dazu nur ein kostenloses Profil erstellen. Allerdings sollte man ganz genau überlegen, was man in einem solchen Profil von sich preisgeben möchte, damit sensible Daten nicht in die falschen Hände gelangen. Viele, die Skype bereits nutzen, möchten es nicht mehr missen, da sie von der einfachen Anwendung überzeugt sind.

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