Welches ist aktuell das beste Antivirus-Programm für den PC?
Thomas Jacob 05/03/2014Im Zuge von Windows 8 hat Microsoft erstmalig einige Antivirus-Funktionen in das Betriebssystem integriert: Eine neue Version des Windows Defender soll nun auch gegen Viren, Trojaner, Spyware und Würmer zu Felde ziehen, doch Microsoft weißt explizit daraufhin, dass das allein nicht ausreicht, um einen sich regelmäßig im Betrieb befindlichen Rechner adäquat zu schützen. Der Windows Defender soll eher all jene vor Gefahren aus dem World Wide Web bewahren, die zu unerfahren im Umgang mit dem Internet sind, um daran zu denken, sich eine starke Security-Lösung von kompetenten Drittanbietern zu besorgen. Für alle anderen sollte diese Anschaffung hingegen weiterhin Pflichtprogramm sein, gleich wenn der Rechner zum ersten mal verwendet wird, denn mit dem Windows Defender hat Microsoft seine Antiviren-Features zwar klar verbessert, aber als absolut vertrauenswürdige Schutz-Anwendung geht das Programm trotzdem nicht durch: In einigen Tests bzgl. Antivirus-Programmen landete die Software stets weit abgeschlagen im hinteren Teilnehmerfeld. (z.B. bei Chip)
Das passende Programm für die individuelle Situation
Auf der Suche nach einer starken Alternative hat man oft die Qual der Wahl: Zu welchem Programm sollte man greifen, um bestmöglichen Schutz für den Rechner zu garantieren? Und welches Programm ist den Bedürfnissen von Usern am besten zugeschnitten? Diese Fragen lassen sich so pauschal natürlich nicht beantworten, da es immer auf die individuelle Situation ankommt und der potenzielle Käufer zunächst entscheiden muss, für welche Zwecke er das Antivirus-Programm braucht, welche Features es enthalten sollte und wie die Rechenleistung des PCs ist, auf dem die Software installiert werden soll. Ist der Rechner ständig im Gebrauch, etwa zum Arbeiten, oder wird er nur gelegentlich für private Zwecke genutzt? Soll das Programm lediglich regelmäßige Scans durchführen, um Malware fern zu halten, oder sind weitere Funktionen wie Kindersicherung, ein Spielmodus oder eine Safe Browsing-Option gegen Phishing-Seiten erwünscht? Wird die Software genutzt um einen einzelnen Rechner oder einen Server oder gar ein ganzes Netzwerk zu schützen? Hat der PC eine hohe Rechenleistung und lässt sich daher von einem intensiv arbeitenden Programm nicht stören oder sollte die Software klein und kompakt sein, um lange Ladezeiten und Verzögerungen zu verhindern? Ist der User erfahren und kann auch mit komplizierteren Programmen umgehen oder muss die Anwendung so simpel wie möglich gestaltet sein? Und was soll das Ganze kosten? Über all diese Fragen werden sich potenzielle Antiviren-Käufer Gedanken machen müssen, um die für sie optimale Lösung zu finden – in jedem Fall gibt es unter den vielen Produkten der verschiedensten professionellen Antiviren-Herstellern für jeden das passende Programm.
Die wichtigsten Kriterien
Einige Qualitätskriterien gelten hingegen für alle Antiviren-Programme: Die Software-Produkte hindern Malware daran den PC zu betreten und das System zu beschädigen und daher ist ein Qualitätsmerkmal natürlich wie zuverlässig die Virenscanner Gefahren entdecken, blockieren und gegebenenfalls entfernen können. Manchmal entsenden Hacker auch Schädlinge, die in noch keiner Virusdatenbank zu finden sind und ein starker Antiviren-Schutz sollte dazu in der Lage sein, auch auf diese Angriffe souverän zu reagieren. Weitere wichtige Kriterien sind etwa die Geschwindigkeit mit der die Programme, das System checken können, die Bedienbarkeit und Übersichtlichkeit der Software-Gestaltung und ein kompetenter Support-Service von Seiten der Hersteller, sodass sich die User an professionelle Hilfe wenden können, wenn sie selbst einmal nicht weiter wissen. Die Antivirus-Lösungen von bekannten Herstellern wie Bitdefender, Kaspersky, Norton oder Avira schneiden in diesen Kriterien sehr gut ab, aber gut funktionierende Schutzprogramme, die grundlegende Sicherheitsbedürfnisse erfüllen, gibt es viele auf dem Markt. Entscheidend dürfte in vielen Fällen also sein, welche Funktionen die Programme sonst zu bieten haben und welche speziellen Wünsche des Users erfüllt werden sollen.
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