Personal Cloud am Beispiel der mydlink cloud services kennengelernt

Daniel 03/12/2012

Am Dienstag konnte ich zu D-Link nach Eschborn und nahm an einem kleinen Workshop zum Thema „digital home“ und „personal cloud“ teil. Der Einladung bin ich gefolgt, da Eschborn nur gut  1,5 Stunden von mir entfernt liegen. Für uns war der gesamte Nachmittag eingeplant. Genug Zeit sich mit dem Thema etwas auseinanderzusetzen und einen Überblick über die Produkte und Möglichkeiten zu erhalten. Standesgemäß gehörte vor dem eigentlichen Workshop eine kleine Präsentation dazu. 

Die Möglichkeit D-Link zu besuchen gab mir auch die Möglichkeit Camillo zu treffen, der seinen Beitrag zum Cloud Workshop bereits veröffentlichte. Julian von Techfokus machte sogar einen Livestream und hielt seine Leser mit aktuellen Bildern und Informationen ständig aktuell. Besonders interessant wurde es beim pl0g.de, denn dort gab es sogar einen Livestream mit Beantwortung von Userfragen und kurzen Videos. Nur um am Rande auf die Berichterstattung einzugehen.

mydlinkcloud

Besonders interessant ist das Thema auch deshalb, weil ich bisher mit Google Drive und Dropbox arbeite und so Dateien von A nach B schiebe und regelmäßig synchronisiere. Ich möchte also nach Möglichkeit am Rechner, Laptop unterwegs und am Smartphone auf bestimmte Dateien zugreifen. Gleichzeitig gebe ich sie an Freunde frei oder erstelle zum Beispiel mit der Dropbox eine Galerie. Der Nachteil wird sehr schnell deutlich. Einmal werden sämtliche Dateien auf den Systemen synchronisiert und verbrauchen Speicherplatz. Zusätzlich liegen teilweise sensible Daten frei im Netz bei einem Drittanbieter. Man hat keinerlei Einfluss darauf wer die Dinge bekommt und wie sicher sie dort sind.

Was versteht man unter einer Personal Cloud?

Der Begriff Cloud ist eher ein Modebegriff, so würde ich es zumindest sehen. Die Möglichkeit Dateien zentral zu lagern und jederzeit abrufen zu können ist sicherlich nicht neu. Doch die Art und Weise und Möglichkeiten haben sich verändert. Wir nehmen nur einmal das Beispiel Google Drive und Dropbox. Ich denke die Möglichkeiten muss ich an dieser Stelle nicht erneut erklären. Da gibt es schon eine Tour direkt bei Dropbox und auch hier Möglichkeiten unterm Mac. Allerdings nutze ich die Clouddienste auch für geschäftliche Dateien, was mir eigentlich etwas unsicher ist. Wer hat alles Zugriff auf meine Dateien? Sind sie immer verfügbar? Wie gut sind sie gesichert?

mydlinkcloudservices

Um diesem Problem aus dem Weg zu gehen gibt es die NAS-Systeme (Network Attached Storage). Dabei handelt es sich um einen reinen Netzwerkspeicher. Dateien auf einem Festplattensystem überall im Netzwerk erreichbar machen. Kein neues System, aber D-Link hat sich auf diesem Gebiet etwas einfallen lassen. Wie kann man eine Cloudservice mit dem NAS verschmelzen lassen? Daraus ist am Ende mydlink cloud services geworden. Dabei handelt es sich grob gesagt um eine Portallösung. Der Vorteil wird relativ schnell deutlich. D-Link hat ein 3-stufiges Sicherheitssystem integriert. Natürlich ist die schwächste Stufe immer noch das eigene Passwort. Das Portal ist die Schnittstelle zwischen den heimischen Geräten und der Erreichbarkeit der Dateien und Dienste weltweit. Die Dateien liegen lokal auf dem heimischen NAS und somit nicht bei irgendeinem Drittanbieter. Ich bin somit ein Stück auch selbst an der Sicherheit meiner Daten verantwortlich. Es beruhigt aber auch ungemein das eigene Gewissen, dass die Daten eben zu Hause liegen.

router

Wie funktioniert mydlink cloud services?

Wie bereits erwähnt, ist der Dienst nichts weiter als zunächst die Schnittstelle zwischen heimischen NAS-System und dem Abrufen der Dateien über das Internet. Diese Portallösung erlaubt aber eben auch das Abrufen der einzelnen Komponenten des Netzwerks über die browserbasierte Lösung. Übersichtlich werden die einzelnen Geräte aufgezeigt. Wird ein neues Gerät hinzugefügt oder meldet sich an, bekomme ich dies angezeigt und kann mich bei Bedarf unterwegs am Smartphone informieren lassen. Kinder sollen nicht mehr an den PC? Ok, wird dieser einfach vom Netzwerk getrennt. Ich will sehen was daheim passiert? Auch kein Problem, ich steuere die installierten Kameras ganz bequem über die Oberfläche und nehme sie auf. Wichtig ist zu wissen, dass ich unterwegs nur die Basiskonfiguration am Netzwerk vornehmen kann und eben die Funktionen die die jeweiligen Geräte zur Verfügung stellen. Volle Kontrolle also auch von unterwegs und das einfach über das Portal. Ich wurde bereits nach dem Sicherheitsprotokoll gefragt, hierzu wurde bereits eine Anfrage an D-Link versendet, denn dies ist sicherlich interessant.

Wie sieht es mit der Steuerung und Handhabung über das Smartphone aus?

Richtig interessant wird es jedoch erst durch die Apps für iOS und Android, die auf beiden Systemen gleich funktionieren. Lediglich für Windows 8 wird aktuell noch entwickelt und dürfte auch bald etwas verfügbar sein. So gibt es D-Link SharePort Mobile, mydlink Cloud app, mydlink lite, D-Link QRS Mobile und  D-ViewCam Mobile.

kamera

Jede App wird für verschiedene Funktionen benötigt. Leider gibt es hier noch nicht eine App für alle Möglichkeiten. Man arbeitet aber anscheinend daran. Möchte ich beispielsweise meinen Router konfigurieren und einen Einblick in mein heimisches Netzwerk bekommen, dann brauche ich hierfür mydlink lite. Möchte ich Dateien streamen, sharen oder downloaden, dann brauche ich hierfür die App mydlink Cloud app. Mit QRS Mobile kann ich zum Beispiel den DIR-505 Mobile Cloud Companion konfigurieren. Mit der D-Link SharePort Mobile Applikation kann ich dann darauf einfach zugreifen und die Dateien öffnen bzw. herunterladen. Sicherlich könnte dies in der Zukunft noch einfacher gestaltet werden. Auf den DIR-505 Mobile Cloud Companion gehe ich aber noch in einem gesonderten Beitrag ein.

dlink-apps

Ein Anwendungsbeispiel für die mydlink cloud services könnte der Besuch bei Freunden sein. Camillo hatte dies schon angesprochen und am Beispiel von Airplay bei Apple geschildert. die Vorteile werden sehr schnell deutlich. Denn ich brauche die Filme nicht mehr auf meinem Smartphone mit integriertem Speicher herumtragen, sondern kann einfach über die App auf das heimische NAS zugreifen und dann über die Apps auf den Fernseher, PC, Laptop oder Tablet streamen. Gleiches gilt natürlich auch für Musik, Bilder, Präsentationen und alle Arten an Dateien. Diese Möglichkeiten könnte man beinahe endlos weiterspinnen.

dir-505

Fazit:

Eine 100%ige Sicherheit wird es nie geben für Dateien und schon gar nicht wenn ich mich für eine Cloud-Lösung entscheide. Doch ich kann bei der Personal Cloud selbst über die Sicherheit bestimmen und habe die Dateien immer lokal bei mir im eigenen Heim zur Hand. Ich weiß also, dass die Dateien bei mir liegen und immer erreichbar sind. Allerdings ist diese Lösung sicherlich die teurere Variante und im Sinne der Energieeffizienz nicht vorteilhaft. An sich ist mydlink cloud services auf dem absolut richtigen Weg um NAS noch attraktiver für die Zukunft zu gestalten.

Kommentare (3)

  1. Pingback: Cloud Workshop mit D-Link – Lokale Cloud vs. Online Cloud am Beispiel der mydlink cloud » IMAEDIA

Leave a Comment

Login to your account

Can't remember your Password ?

Register for this site!