Vodafone Kündigung und das obligatorische Telefonat

Daniel 15/05/2011

© pixelio.de / Gerd Altmann

Mein Vodafone-Vertrag läuft im November aus und nutzte die SuperFlat-Tarife ohne fremde Netze. Der stolze Preis von rund 50 € (inklusive Smartphone) und die Vertragslaufzeit von 24 Monaten (welche sich bei jeder Änderung automatisch verlängert) sind jedoch nicht mehr nachvollziehbar.

Eine Kündigung musste also her, denn noch länger möchte ich mich an diesen „Verein“ nicht binden. Schon letztes Jahr ereilte mich diese Einsicht und war immerhin knapp 4 Jahre somit bei Vodafone als reiner Vertragskunde. Bisher hörte ich von den obligatorischen Telefongesprächen und dem Feedback von Vodafone nur von Freunden und Bekannten, aber auch vor mir sollte er nicht halt machen.


Anfang dieser Woche ereilte mich also ein Anruf und ich wurde auf meine Kündigung befragt und warum ich kündigte. Klare Ansage von mir: „An den Orten wo ich gerade das Vodafone-Netz benötige ist es nicht vorhanden. Die Preise sind nicht nachvollziehbar, warum diese so extrem hoch ausfallen. Ich nutze das Handy viel in andere Netze (gerade beruflich) und ich möchte mich nicht mit einem teuren Vertrag 24 Monate an Sie binden.“

Prombt kam natürlich die Einwände des Mitarbeiters und ein Vorschlag für ein günstigeren Vertrag. Darin sollten eine SMS-Flatrate nach Vodafon + 40 SMS in andere Netze, Mobiltelefon, Flatrate für das Internet, Festnetzflat und Vodafoneflat und 60 Freiminuten in alle Netze für mich immer noch 40 Euro kosten.


Trotzdem war mir das einfach noch viel zu teuer und dies teilte ich dem Mitarbeiter auch mit. Ich telefoniere sehr viel in andere Netze und schreibe auch SMS, weiterhin sei mir auch die lange Vertragsbindung nicht in Ordnung. Ich forderte ihn also auf, bevor ich einem Vertrag zu stimmen würde, mir dieses Angebot doch bitte schriftlich zukommen zu lassen. Wie erwartet kam die Antwort: „Dies ist ein individuell auf jeden Kunden angepasster Vertrag und kann deshalb nur telefonsich abgeschlossen werden. Sie erhalten aber dadurch ein Sonderkündigungsrecht und sehen ihre Optionen auf der nächsten Rechnung.“.

So läuft das also? Ich muss am Telefon zustimmen und sehe es auf der Rechnung? Oft genug wurden andere dadurch schon über den „Tisch gezogen“ bzw. sahen auf ihrer nächsten Rechnung andere Optionen als gebucht und hatten somit erst einmal Ärger und Stress. Mir war das ganze zu suspekt und immer noch zu teuer. Teilte ich ihm auch deutlich mit. Er bedauerte das gebrochen Vertrauen von mir gegenüber dem Unternehmen und die Kündigung hat weiterhin bestand.


Als wäre das aber noch nicht genug, wurde ich ein paar Tage später wieder eine Mitarbeiterin am Telefon und wollte mit mir über die Kündigung sprechen. Glauben die ernsthaft, dass ich da nun zusage? Der habe ich anschließend deutlich meine Meinung gesagt und somit war das Gespräch für mich beendet. Kann einfach nicht angehen so etwas. Ich habe nichts gegen einen Anruf um zu wissen, warum jemand kündigt. Doch dann sollte man einem das Angebot schriftlich zukommen lassen und bessere Optionen bieten.

Danke Vodafone, einen Handyvertrag gibt es so schnell nicht mehr dort! Momentan nutze ich seit einem 3/4 Jahr Base und konnte mein Nutzerverhalten lang genug überprüfen und komme momentan mit rund 30 Euro locker aus, teilweise auch drunter. Außerdem bin ich zwar 24 Monate gebunden, aber nur mit 0,00 € und kann die Flatrates individuell anpassen und brauche ich keinen, zahle ich wirklich nur das, was ich auch nutze.

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