Wer auf Werbung von Yahoo.com geklickt hat, könnte sich mit Malware infiziert haben

Silvan Mundorf 07/01/2014

Das neue Jahr startete für etwa 2 Millionen Europäer nicht sonderlich gut. Sie infizierten sich mit einer Malware, welche über Yahoo.com auf ihren Computer gelangte. Sie nutze eine schwache Stelle in Java aus.

Virus auf dem Computer durch YahooUns allen ist bewusst, dass im Internet zahlreiche Gefahren lauern. Betrüger, Hacker und Abzocker tummeln sich in vielen Ecken und treiben düstere Spielchen. Wer seinen Computer jedoch schützt und sich nur auf seriösen Websites die Zeit vertreibt, ist sicher.

Bis vor kurzem war dies zumindest die Annahme vieler Menschen. Pünktlich zum Jahreswechsel wurde uns jedoch bitter aufgezeigt, dass dies nicht der Fall ist. Werbeanzeigen leiteten Besucher von Yahoo.com auf Websites um, die eine Malware auf dem Computer der Nutzer installierte.Yahoo verbreitet Malware

Das holländische Internetsicherheitsunternehmen Fox IT deckte diesen Skandal auf und ging damit zügig an die Öffentlichkeit. Yahoo bestätigte nach einer Prüfung den Vorfall und erkannte somit den Fehler an. Wer Yahoo.com zwischen dem 1. und 3. Januar aufgerufen und auf eine Werbeanzeigte geklickt hat, sollte seinen Computer einem gründlichen Check unterziehen. Leider ist bisher nicht bekannt, wie viele Nutzer konkret betroffen sind und welche Gefahren von der Malware ausgehen.

Da die Malware eine Schwachstelle in Java ausnutzte, können Nutzer von Appleprodukten durchatmen. Sie sind nicht betroffen.

Ein Antivirenprogramm wie Kaspersky erschwert den Angreifern den Zugriff auf den ComputerScheinbar wurde die Schadsoftware nicht nur über die Werbeanzeigen, sondern auch über den kostenfreien Mailservice von Yahoo verbreitet. Nutzer von Yahoomail, oder auch dem Yahoo Messanger könnten betroffen sein.

Das besonders gefährliche an der Malware ist, dass sie Virenprogramme auf dem Computer ausschalten und anschließend die völlige Kontrolle über den PC übernehmen kann. Auch das Ausspähen von Logindetails ist denkbar und birgt eine große Gefahr.

Die meisten so kontrollierten Computer werden jedoch für DDOS-Attacken oder Klickbetrug eingesetzt. In diesem Falle unterstützt man unwissentlich einen Straftäter und sollte sofort dafür Sorge tragen, dass das System von der Schadsoftware bereinigt wird.

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