In Braunschweig hebt das größte Papierflugzeug der Welt ab

Silvan Mundorf 01/10/2013

An der TU Braunschweig gelang es einer motivierten Gruppe Studenten einen weiteren Weltrekord nach Deutschland zu holen. Unter Verwendung von gigantischen 70 m² Papier und literweise Kleber entstand das größte Papierflugzeug der Welt und konnte im zweiten Versuch durch die Lüfte gleiten.

 

Ein Mitarbeiter stützt den Flügel des PapierflugzeugesAn der Braunschweiger TU ereignete sich ein ungewöhnliches Spektakel. Hier flog am Samstag ein Papierflugzeug mit einer Spannweite von 18 Metern durch die Sporthalle. Die Konstrukteure sind ein engagiertes Team aus Studenten, welches bereits Ende letzten Jahres den ehrgeizigen Versuch startete, den Weltrekord nach Deutschland zu holen. Damals gab es jedoch Komplikationen und das Gefährt zerbrach. Diesmal gelang jedoch alles und das Flugzeug flog knappe 20 Meter weit.

Es wiegt etwa 24 Kilogramm und musste von einer Bühne aus über zwei Metern Höhe gestartet werden. Dazu diente eine Rampe mit einer Länge von rund 10 Metern.

Nur mit vereinten Kräften konnte es monströse Ungestüm angehoben, beschleunigt und zum Fliegen gebracht werden. Stets vor Ort war eine Jurorin vom Guinness-Buch der Die komplizierte Papierkonstruktion erfordert viel AufmerksamkeitRekorde, die im Anschluss direkt eine Urkunde ausstellte.

Der geschlagene Rekord ist bereits 18 Jahre alt und wurde in die Niederlanden aufgestellt. Das damals gebaute Papierflugzeug war etwa 14 Meter breit und wurde von Studenten der Delft University of Technology gebaut.

Um diese tolle Leistung zu schlagen mussten insgesamt 2.400 Arbeitsstunden aufgebracht und gigantische Mengen Material Die Startrampe für den Rekordversuchverbaut werden. Was früher in der Schulklasse aus Spaß gebastelt wurde, beschäftigte ein Team von Akademikern und war eine ingenieurtechnische Meisterleistung.

Die Lehre der Statik umzusetzen und experimentell an ihre Grenzen zu bringen stand im Fokus, doch alle Beteiligten hatten auch viel Spaß an dem Universitätsprojekt.

 Es bleibt abzuwarten, ob die niederländische Universität nun den Rekord wieder anstrebt oder die Sache auf Grund des enormen Zeitaufwands auf sich beruhen lässt.

Wir gratulieren der TU Braunschweig und den partizipierenden Studenten recht herzlich und wünschen weiterhin viel Spaß beim Basteln!

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