Jan O. und der Doppelmord und die Facebookproblematik

Daniel 16/04/2011

Soziale Netzwerke als Falle

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Täter auf Facebook präsentieren und ihre Taten gestehen. Es gibt aber auch Täter, die das Netzwerk unterschätzen und dabei schneller gefasst werden können als ihnen lieb ist. Der Doppelmörder von Bodenfelde Jan O. konnte durch ein „Geständnis“ im sozialen Netzwerk endgültig festgenommen werden. Ein Polizist wurde dabei auf die Nachricht „Gestern Mädchen geschlachtet. Jeden Tag eins, bis mich erwischen“ im sozialen Netzwerk aufmerksam.

Die Nachricht wurde von Jan O. einen Tag nach der Tat im Internet veröffentlicht und wurde erst ein paar Tage nach der Tat von dem Polizist entdeckt. Dieser informierte nach dem Fund die Mordkommission.  Alle Links und Berichte zu diesem Fall findet ihr auf nh24.de und könnt darüber noch mehr dazu erfahren.

Mir fallen dazu gleich mehrere Gedanken ein. Einmal hat ein Polizist eine Nachricht ernst genommen. Oft schreiben viele Nachrichten bei Facebook und verwenden dabei Auszüge aus kriminellen, pornografischen und brutalen Liedtexten. Klar hätte man auch hier vielleicht denken können, dass es sich bei dem Text um so etwas handeln könnte. Doch die Nachricht wurde ernst genommen, auch weil der Täter bereits ins Visier gelangt war.

Doch warum sind Täter bereit diese wichtigen Informationen ins Internet zu stellen? Einmal könnte es sein, dass sie indirekt ein Geständnis ablegen wollen, dabei aber nicht direkt zur Polizei gehen wollen. Gibt viele Gründe warum Täter es auf diese Art und Weise machen (z.B. selbst gelegte indirekte Hinweise auf sich und so weiter die es durchaus gibt). Aber es gibt auch Täter, die mit ihren Taten prahlen wollen und sehen in sozialen Netzwerken eine größere Reichweite wie in Foren.

Der Datenschutz bei Facebook ist sowieso nicht der Beste und kann nur immer wieder davor warnen. Wenn ich sehe, wie viele Informationen vor allem junge Mädchen und Jungen im Internet und den Netzwerken von sich preis geben, da wird mir wirklich übel. Es ist und bleibt gefährlich und auch bei Facebook suchen sich Pädophile und Täter ihre Opfer heraus. Ich frage mich nur einfach, warum Menschen zu solchen Taten fähig sind und sich an wehrlose Kinder vergreifen.

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