Apple präsentiert neue MacBook Air-Varianten, neues Betriebssystem sowie iLife ’11

Daniel 22/10/2010

Auf der Presseveranstaltung spannte Steve Jobs die Zuseher gehörig auf die Folter und es dauerte fast eine Stunde, bis zwei neue Varianten des recht angestaubten MacBook Air aus dem Ärmel geschüttelt wurden. Die Zeitfüller bis zur Vostellung der neuen Hardware waren die neue Version von iLife sowie Mac OS X.

Das neue Mac OS X 10.7 („Lion“) soll viele Ideen des für die mobilen Geräte iPhone und iPod touch gedachten Betriebssystems aufgreifen und umsetzen, darunter ein „Mac App Store“. Seine Einführung ist bereits für Januar geplant, auch wenn das neue OS „Lion“ erst im Sommer erscheinen soll. Damit sollen die vom iPod touch, iPhone und iPad bekannten Apps nun auch auf den Macs im Vollbildmodus ausführbar sein. Die als Betaversion testbare Anwendung Facetime, die bislang Videochats über WLAN mit dem iPhone 4 ermöglichte, soll ebenfalls fest integriert werden. Steve Jobs scheint einen großen Schritt in Richtung Cloud-Computing machen zu wollen. iLife bekommt eine neue Foto-Verwaltung, Filmschnitt- und Musikmix-Programme. Den großen Coup sparte sich der Apple-CEO allerdings bis zum Schluss auf und präsentierte zwei neue Modelle der etwas vernachlässigten MacBook Air-Reihe. Die „Zukunft der Notebooks“ wie Jobs die neuen Modelle nannte, kostet ab 999 Euro.

Es gibt Modelle mit 11,6 oder 13,3 Zoll Screen. Wie gehabt gibt es kein optisches Laufwerk, auch eine herkömmliche Festplatte sucht man nun vergebens. Es kommen sog. Solid State Disks (SSD) zwischen 64 und 256 GB zum Einsatz, also Flash-Speicher ohne bewegliche Teile. Das spart Gewicht, verlängert die Akkulaufzeit und ist weniger störanfällig. Ansonsten ist die Hardware für das verlangte Geld eher ernüchternd: Intel Core 2 Duo 1,4 GHz, 2 GB RAM, Nvidia 320M-Grafik. Zwar ist es das günstigste MacBook Air aller Zeiten, aber vergleichbare Windows-Rechner gibt’s für die Hälfte. Für mich eher ein besseres Netbook, das sich gut für Cloud-Computing eignen könnte, wenn Apple mehr Cloud-Anwendungen entwickelt und seine Produkte Mac, iPhone, iPad, iPod, Apple TV, iTunes und Mobile Me besser miteinander vernetzen und integrieren würde.

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